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56.600 Quadratmeter Verkaufsfläche hatte IKEA für den Standort Memmingen einst eingeplant. Doch aus den Plänen wurde nichts. Im März dieses Jahres gab das Unternehmen bekannt, sich doch nicht ansiedeln zu wollen. Nun soll auch das dafür angekaufte Grundstück wieder verkauft werden. Die Stadt Memmingen bestätigte, dass Gespräche diesbezüglich mit IKEA stattfinden. Zu den Erfolgsaussichten äußerte sich die Stadt zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht. Aktuell handelt es sich überwiegend um landwirtschaftliche Nutzflächen. Selbst im Fall eines Rückkaufes durch die Stadt Memmingen sei eine Überplanung derzeit nicht vorgesehen.
Rückblick: IKEA Memmingen
Am 2. Dezember 2015 gab das Unternehmen bekannt, sich in Memmingen mit einem Standort niederlassen zu wollen. Über 100 Millionen Euro sollten investiert, 350 Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Hälfte im Einrichtungshaus, die andere im Fachmarktzentrum. Letzteres stand bald scharf in der Kritik. Der Einzelhandel sah im Fachmarkt eine Bedrohung für das eigene Angebot. Das Konzept wurde überarbeitet, der Fachmarkt verkleinert und teils sogar gestrichen. Dennoch forderte auch die IHK Regionalversammlung, dass das Fachmarktzentrum komplett gestrichen wird.
Verkehrs-Kollaps?
Eine weiter Angst der Kammer: die Ansiedlung könne zum Verkehrskollaps führen. Laut IHK wäre der Verkehr am Autobahnkreuz und in der Europastraße durch das IKEA-Einrichtungshaus stark angestiegen Das hätte Einschränkungen auch für die in der Dr.-Karl-Lenz-Straße und der Fraunhofer-Straße produzierenden großen Arbeitgeber Memmingens bedeuten können.
Absage trotz neuer Pläne
Im April 2018 kippte IKEA schließlich das Konzept ganz. „Die Einzelhandelslandschaft und die Kundenbedürfnisse sind im Umbruch. Um auch weiterhin die Erwartungen unserer Kunden bestmöglich zu erfüllen, wollen wir in Zukunft auf flexiblere Konzepte setzen. Deshalb ändern wir unsere bisherige Expansionsstrategie und werden uns auf Standorte nahe der Stadtzentren konzentrieren“, ließ IKEA mitteilen. Zu diesem Zeitpunkt sei Memmingen an sich noch nicht vom Tisch gewesen. Knapp ein Jahr später teilte das Unternehmen dann doch mit, den geplanten Standort komplett aufzugeben.