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Im Juni konnte die Arbeitslosenquote im Bezirk Kempten-Memmingen leicht auf 2,9 Prozent sinken. Damit liegt sie erstmals wieder unter 3 Prozent. Laut der Agentur für Arbeit ist das ein Rückgang um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat und nur noch 0,2 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, führt die positive Entwicklung unter anderem auf die beginnende Tourismussaison zurück. Gleichzeitig belasten jedoch weiterhin wirtschaftliche Unsicherheiten wie der Handelskonflikt mit den USA, hohe Energiekosten und globale Krisen die Unternehmen, was noch immer zu vereinzelten Entlassungen führt. Die Arbeitsagentur möchte mit Fördermaßnahmen, Qualifizierungen und schneller Vermittlung entgegenwirken. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf junge Menschen, die besonders häufig von Arbeitslosigkeit betroffen sind.
Insgesamt waren 11.734 Menschen arbeitslos gemeldet. Dabei handelt es sich um 260 weniger als im Mai (-2 %), aber 860 mehr als vor einem Jahr (+8 %). Die Arbeitslosenquote sank auf 2,9 Prozent und lag damit erstmals in diesem Jahr wieder unter der Drei-Prozent-Marke. Der Rückgang wird als saisontypisch bewertet: Vor allem in Berufen des Lebensmittel- und Gastgewerbes, Handels, der Landwirtschaft, Büro- sowie Bau- und Ausbauberufe waren weniger Menschen arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Arbeitslosigkeit insbesondere in Handels-, fertigungstechnischen und unternehmensbezogenen Dienstleistungsberufen.
Auch altersbedingte Aussagen können getroffen werden. Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit in allen Personengruppen rückläufig. Zum Vorjahr hingegen zeigt sich bei allen Gruppen ein Anstieg, besonders stark jedoch bei jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren, deren Arbeitslosenzahl um 18 Prozent (+176 Personen) gestiegen ist. Im Juni 2025 meldeten sich 2.931 Personen neu arbeitslos, darunter 1.291 direkt aus einer Erwerbstätigkeit. Gleichzeitig beendeten 3.182 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 1.267 davon durch Aufnahme einer Beschäftigung. Die Zahl der Bürgergeldbeziehenden lag bei 11.247 Personen. Das entspricht 747 weniger als im Juni 2024, was einen Rückgang von 6 Prozent bedeutet
Weiterhin anzumerken ist: Der Personalbedarf in der Region bleibt hoch. Im Juni wurden 1.283 neue Stellen bei der Arbeitsagentur gemeldet. Insgesamt waren 6.325 offene Stellen im Bestand. Die meisten freien Stellen gibt es in den Bereichen wirtschaftliche Dienstleistungen, verarbeitendes Gewerbe, Handel, Gesundheits- und Sozialwesen, Bau und Gastgewerbe. Im Vergleich zum Mai verzeichnete die Agentur aber auch bei Verkehrs- und Logistikberufen eine Zunahme an Stellen, während fertigungstechnische Berufe rückläufig waren. Im Jahresvergleich gingen vor allem Stellen im Lebensmittel- und Gastgewerbe sowie in der Fertigung zurück. Zuwächse gab es dagegen bei Sicherheitsberufen sowie im Verkehrs- und Logistikbereich.