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Arbeitslosigkeit übersteigt im Bezirk Kempten-Memmingen die 3-Prozent-Marke
Arbeitsmarktzahlen

Arbeitslosigkeit übersteigt im Bezirk Kempten-Memmingen die 3-Prozent-Marke

Bundesagentur für Arbeit, Foto: www.arbeitsagentur.de
Symbolbild. Die Bundesagentur für Arbei. Foto: Arbeitsagentur

Im August 2025 ist die Zahl der Erwerbslosen in Kempten-Memmingen saisonbedingt angestiegen und hat die 3 Prozent-Hürde überschritten. Wie die regionalen Unterschiede ausfallen.

Im August 2025 ist die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk Kempten-Memmingen wie saisonal erwartet angestiegen. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich gegenüber Juli um 0,1 Prozentpunkte und lag damit bei 3,1 Prozent. Insgesamt waren 12.733 Menschen arbeitslos gemeldet, was einem Zuwachs von 680 Personen zum Vormonat und 552 zum Vorjahresmonat entspricht. Mit mehr als 370 Personen entfiel mehr als die Hälfte des Anstiegs auf jüngere Arbeitslose unter 25 Jahren.

Stellenangebote und Fachkräftebedarf nehmen zu

Trotz der konjunkturellen Unsicherheiten zeigt der regionale Stellenmarkt positive Impulse. Im August wurden 1.463 neue Stellen gemeldet, 177 mehr als im Vormonat und 397 über dem Vorjahresniveau. Der Bestand offener Stellen stieg ebenfalls leicht auf 6.440. Besonders gefragt sind Fachkräfte in den Bereichen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, verarbeitendes Gewerbe, Handel, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Baugewerbe.

Ausbildungsmarkt bietet weiterhin offene Plätze

Der Ausbildungsmarkt vor dem neuen Lehrjahr stelle weiterhin zahlreiche Möglichkeiten bereit. Bis Ende August 2025 waren knapp 2.000 Ausbildungsstellen im Bezirk noch unbesetzt. Unternehmen meldeten insgesamt 5.400 Ausbildungs- und duale Studienplätze, was allerdings 469 weniger als im Vorjahr bedeutet.

Regionale Unterschiede sind deutlich

Die Arbeitslosenquote variiert auffällig innerhalb des Bezirks. Während im August die Stadt Kaufbeuren mit 4,9 Prozent die höchste Quote aufwies, verzeichnete der Kreis Unterallgäu mit 2,5 Prozent den niedrigsten Wert. Veränderungen zeigten zum Teil regionale Besonderheiten: Im Süden stiegen die Quoten leicht, wogegen im Norden, etwa in Memmingen und Unterallgäu, die Werte gegenüber dem Vorjahr sogar leicht zurückgingen. Auch die offenen Stellen streuen je nach Kreis und Stadt zunehmend, was die wirtschaftliche Diversität im Allgäu unterstreiche.

Kurzarbeit als Frühindikator für Konjunkturentwicklung

Ein relevanter Indikator bleibt das Thema Kurzarbeitergeld. Im April 2025 wurde die letzte Hochrechnung durchgeführt; damals waren rund 106 Betriebe im Bezirk mit knapp 3.850 Beschäftigten in Kurzarbeit. Besonders betroffen waren Metallverarbeitung, Maschinenbau und die Herstellung von Elektronik. Die Entwicklung der Anzeigen zur Kurzarbeit werde weiterhin aufmerksam beobachtet, um konjunkturelle Veränderungen zeitnah zu erkennen.

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