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von Alexandra Hetmann, Online-Redaktion
Die 11 schwäbischen Sparkassen zogen am 8. Mai 2015 ihre Bilanzen zum Geschäftsjahr 2014: Es war ein gutes Jahr für die schwäbischen Sparkassen trotz schwierigem Umfeld. Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Sparkassen-Bezirksverbandes Schwaben berichteten Leo Schrell, Vorsitzender des Sparkassen-Bezirksverbandes Schwaben und Landrat des Landkreises Dillingen, und Walter Pache, Bezirksobmann des Sparkassen-Bezirksverbandes Schwaben und Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Günzburg-Krumbach, von diesem erfolgreichen Geschäftsjahr.
Positive Geschäftsentwicklung
Die Sparkassen in Schwaben waren vergangenes Jahr erfolgreich. Sie haben 2014 erneut ein Ergebnis erreicht, das vor dem Hintergrund von Niedrigzinsen und kostenintensiver Regulatorik besser ausfällt, als zunächst erwartet. Die schwäbischen Sparkassen profitierten im Berichtsjahr 2014 aber auch von der positiven Grundstimmung in der regionalen Wirtschaft und dem guten Konjunkturverlauf in der Region. In ihrer Geschäftspolitik sind sie auf Geschäftsfelder ausgerichtet, die einen örtlichen Bezug haben: Den Mittelstand, das Handwerk, die Landwirtschaft, die Kommunen und das Privatkundengeschäft. Die 11 Sparkassen im Regierungsbezirk Schwaben konnten ihre Bilanzsumme erneut steigern. Die Bilanzsumme belief sich auf 25,9 Milliarden Euro.
Einlagen steigen in fast allen Bereichen
Trotz des historisch niedrigen Zinsniveaus sind die Kundeneinlagen nochmals kräftig auf 19,6 Milliarden Euro angestiegen. Das ist eine Steigerung von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die klassische Spareinlage erreichte ein Volumen von rund 6,4 Milliarden Euro. Einen erneuten sehr starken Zuwachs verzeichneten täglich fällige Anlagemöglichkeiten. Bei diesen konnten die schwäbischen Sparkassen ein Plus von 8,7 Prozent verzeichnen. Dagegen verlieren die Termineinlagen immer mehr an Bedeutung.
Kredite für Investitionen von Unternehmen und für Wohnungsbau stiegen
Ein lebhaftes Kreditgeschäft bescherte den schwäbischen Sparkassen im abgelaufenen Jahr ein erfreuliches Plus von 2,2 Prozent, das heißt ein Kreditvolumen von 17,1 Milliarden Euro. Der Anteil der langfristigen Kredite, die hauptsächlich für Investitionen der Unternehmen und den Wohnungsbau zur Verfügung gestellt werden, erhöhte sich in Schwaben um 3,2 Prozent auf knapp 15 Milliarden Euro. Der Bestand an kurz- und mittelfristigen Krediten sank um auf 2,1 Milliarden Euro.
Kredite der schwäbischen Sparkassen als Konjunkturmotor
Im Jahresverlauf 2014 begünstigen die anhaltend gute Konjunkturentwicklung und niedrige Zinsen die Investitionen von Unternehmen und den weiter anhaltenden Boom bei Wohnbaufinanzierungen. So haben die schwäbischen Sparkassen in 2014 insgesamt 3,2 Milliarden Euro neue Kredite zugesagt (+3 Prozent). Davon erfolgten rund 1,8 Milliarden Euro Darlehenszusagen an Unternehmen und Selbständige, 1,4 Milliarden Euro an Privatpersonen. Damit zeigten die schwäbischen Sparkassen Verantwortung für die Kreditversorgung der mittelständischen Wirtschaft und der Menschen in der Region.
Wertpapiere, Versicherungen und Bausparen sind beliebt
Die Wertpapierumsätze stiegen 2014 zwar leicht um 1,9 Prozent. Das Versicherungsgeschäft der schwäbischen Sparkassen mit der Versicherungskammer Bayern (VKB) gestaltete sich im Vergleich zum Vorjahr stärker. Insgesamt wurde im Bereich Lebensversicherung eine Beitragssumme von 233 Millionen Euro vermittelt. Die addierte Summe der neu vermittelten Bausparverträge hat mit 1.026 Millionen Euro die Milliardengrenze überschritten. Auch das soziale Engagement der Sparkassen kam nicht zu kurz: Insgesamt unterstützten Schwabens Sparkassen im Jahr 2014 mit über 7,6 Millionen Euro an Spenden, Sponsoring und Stiftungs-Ausschüttungen wieder zahlreiche Projekte.
Sparkassen-Bezirksverband Schwaben denkt zukunftsorientiert
Die Finanzwirtschaft steht in einer Umbruchphase. Die Belastungen der Finanzkrise und die damit verbundenen regulatorischen Anforderungen der Europäischen Bankenunion sind überall spürbar. Die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden sind im Wandel und neue Wettbewerber haben die Bühne betreten. Der Kunde soll Mittelpunkt aller Überlegungen bleiben. Der persönliche Kontakt bleibt in Zeiten des Online-Banking wichtig. Die Sparkassen Schwabens wollen in Zukunft weiterhin ein vertrauenswürdiger Partner sein und die Menschen in Schwaben erfolgreich begleiten. Potenziale liegen in der Zusammenarbeit im Verbund der Sparkassen-Finanzgruppe. Es wird Standardisierungen geben, die Nutzung gemeinsamer Einrichtungen, Weiterentwicklung abgestimmter Produkte und das Geschäftsstellennetz wird durchleuchtet.