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Im Bezirkskrankenhaus Günzburg hat eine neue Tagklinik eröffnet. Sie ist im Haus 53 angesiedelt und ein Angebot, dass bewusst zwischen ambulanter Klinik und stationärer Aufnahme liegt. Das Angebot richtet sich an Menschen mit psychischen Erkrankungen, die eine intensivere Betreuung benötigen, als ambulante Angebote zur Verfügung stellen. Gleichzeitig ist eine stationäre Aufnahme jedoch nicht nötig. Seit dem ersten Mai stehen dafür zehn Plätze zur Verfügung. Der Bedarf scheint vorhanden zu sein, denn schon kurz nach Eröffnung entstand eine Warteliste. Die Tagklinik soll daher künftig in einem Neubau auf 20 Plätze vergrößert werden.
Die Behandlung ist für Menschen mit psychischen Erkrankungen ab 18 Jahren gedacht. Die Klienten kommen aus den Landkreisen Günzburg, Neu-Ulm, Dillingen und Augsburg. Viele melden sich bei der tagklinischen Behandlung an, weil sie zu Hause Kinder oder Haustiere zu versorgen haben, was einen stationären Aufenthalt erschwert. In der Tagklinik werden sie von einem Team aus Ärzten, Pflegekräften, Psychologen und Komplementärtherapeuten unterstützt, damit sie den Alltag zuhause allein bewerkstelligen können. Gleichzeitig können vormals stationäre Patienten ausprobieren, ob der Transfer in den Alltag gelingt. Dafür wird mit jedem Patienten ein individueller Wochenplan erstellt, sowie individuell Jobcoaching, EDV-Training und die Teilnahme an einer Holzwerkgruppe angeboten.
Im Gesundheitswesen gibt es derzeit einen Trend zur Ambulantisierung und vermehrter teilstationärer Versorgung. Der Vorstand der Bezirkskliniken Schwaben erteilte daher an alle Standorte sich strategisch neu aufzustellen und alternative Wege zu begehen. Das betraf auch das BKH Günzburg. Während der Pandemie wurde daher angegliedert an Station 42 eine kleine tagklinische Einheit eingerichtet. „Wir hatten vier Plätze und mussten unter erschwerten Bedingungen arbeiten: extra Therapien, keine Mischung mit stationären Patienten und so weiter.“, sagt Miriam Ott, die für die Einheit oberärztlich zuständig war. Das Angebot wurde gut angenommen und zum Zeitpunkt der Eröffnung der Tagklinik bestand als stationsunabhängiges Angebot eine Warteliste.