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Regionale Unterschiede prägen Arbeitsmarkt im Bezirk Donauwörth
Arbeitsmarktzahlen

Regionale Unterschiede prägen Arbeitsmarkt im Bezirk Donauwörth

Die Arbeitslosigkeit im Bezirk Donauwörth ist im August 2025 erneut leicht angestiegen. Foto: stock.adobe.com / Ardan Fuessmann
Die Arbeitslosigkeit im Bezirk Donauwörth ist im August 2025 erneut leicht angestiegen. Foto: stock.adobe.com / Ardan Fuessmann

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Donauwörth ist die Arbeitslosenzahl im August 2025 wieder angestiegen. Dabei zeigen sich deutliche regionale Unterschiede.

Im August 2025 wurde im Agenturbezirk Donauwörth ein saisonaler Anstieg der Erwerbslosen verzeichnet, was primär auf die Sommerferien zurückzuführen sei. Die Gesamtzahl der erwerbslos gemeldeten Personen lag bei 9.617, dies entspricht einem Anstieg um 285 gegenüber dem Vormonat und 549 gegenüber dem Vorjahr. Die Arbeitslosenquote liegt damit aktuell bei 3,0 Prozent und somit 0,1 Prozent über dem Wert im Juli.

Jeder fünfte Jugendliche unter 25 ist aktuell arbeitslos

Der Anstieg bei den Jugendlichen bis 25 Jahre fällt mit 20,3 Prozent besonders stark aus. Aktuell seien im Bezirk rund 1.201 junge Menschen ohne Beschäftigung. Laut Silke Königsberger, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth, liege dem erfahrungsgemäß das Ende von Schule, Studium oder Ausbildung in den Sommermonaten zugrunde. Königsberger erklärt weiter: „Viele werden im Herbst nach der Sommerpause wieder eine Beschäftigung finden oder besuchen eine weiterführende Schule oder beginnen zum Wintersemester ein Studium.“

Ungleichgewicht zwischen Stellenangebot und Qualifikation

Die Unternehmen meldeten im August 900 neue Stellen, wodurch die Zahl der offenen Stellen auf 4.545 angestiegen ist. Davon erfordern rund 82 Prozent eine Qualifikation auf Fachkraftniveau oder höher, allerdings erfüllen nur 49 Prozent der Arbeitslosen ein solches Kompetenzniveau. Die Differenz zeigt, dass es weiterhin Schwierigkeiten gibt, freie Stellen und Arbeitssuchende in der Region passend zusammenzubringen.

Mehr Ausbildungsplätze als Bewerber

Das Verhältnis im Ausbildungsmarkt im Bezirk Donauwörth ist weiterhin vorteilhaft für Bewerber. Bereits seit Oktober 2024 wurden 3.110 Ausbildungssuchende und 4.536 offene Ausbildungsstellen registriert – auf jeden Bewerber kommen also rechnerisch 5,4 freie Ausbildungsplätze. Ende August waren 273 Bewerber noch unversorgt, während 1.485 Ausbildungsstellen unbesetzt bleiben.

Regionale Unterschiede

Die Erwerbslosigkeit zeigt deutliche regionale Unterschiede. Im August 2025 lag die Arbeitslosenquote im Landkreis Dillingen bei 3,1 Prozent, im Landkreis Donau-Ries bei 2,6 Prozent, im Landkreis Günzburg bei 2,7 Prozent und im Landkreis Neu-Ulm bei 3,3 Prozent. Besonders auffällig ist der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit in Donau-Ries um 35 Prozent, während sie in Dillingen mit 11,1 Prozent und in Neu-Ulm mit 12,8 Prozent deutlich weniger stieg. Die Zahl der gemeldeten freien Stellen variiert ebenfalls: So meldeten die Unternehmen in Donau-Ries 279 neue Stellen, in Dillingen 131, in Günzburg 220 und in Neu-Ulm 270 im August. 

Kurzarbeit und Dynamik am Markt

Das Volumen neuer Kurzarbeitsanzeigen ist im August gegenüber Juli deutlich zurückgegangen; für den aktuellen Monat wurden nur 3 Anzeigen für 40 Beschäftigte gemeldet. Die Dynamik am Arbeitsmarkt zeigt darüber hinaus, dass sich 2.876 Menschen neu arbeitslos meldeten, während 2.580 Personen ihre Erwerbslosigkeit beendeten, neben dem Antreten einer Arbeitsstelle, teilweise auch durch den Beginn einer Weiterbildung.

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