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Die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk Donauwörth ist im September 2025 leicht gesunken. Insgesamt waren 9.444 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind 173 weniger als im August. Im Vorjahresvergleich ergibt sich jedoch ein Anstieg um 617 Personen. Die Quote liegt aktuell bei 2,9 Prozent und damit 0,1 Punkte niedriger als im Vormonat, aber über dem Vorjahreswert von 2,7 Prozent.
Silke Königsberger, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth, stuft den Arbeitsmarkt trotz schwächerer Konjunktur als stabil ein. Die Region, bestehend aus den vier Landkreisen Dillingen, Donau-Ries, Günzburg und Neu-Ulm, habe weiterhin die niedrigste Arbeitslosenquote in ganz Deutschland. Zwar sei die Zahl der Arbeitslosen höher als im Vorjahr, insgesamt bewege sie sich jedoch auf einem dauerhaft niedrigen Niveau.
Besonders deutlich zeigt sich weiterhin der Mangel an qualifiziertem Personal. Von den rund 4.700 offenen Stellen im Bezirk richten sich 81 Prozent gezielt an Fachkräfte. Demgegenüber verfügen nur rund 49 Prozent der Arbeitslosen über eine entsprechende Qualifikation. Königsberger betonte, viele Unternehmen suchten dringend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, doch die Qualifikationen der Arbeitssuchenden passten häufig nicht zu den Anforderungen. Um der andauernden Problematik zu begegnen, werden bereits Weiterbildungen, Beratungen und Förderprogramme angeboten, um Betriebe und Jobsuchende zu unterstützen. Die Sicherung von Fachkräften bleibe auch in den kommenden Monaten eine zentrale Aufgabe.
Im September meldeten sich 2.688 Personen neu arbeitslos, davon 1.196 direkt aus einer Erwerbstätigkeit. Gleichzeitig beendeten 2.869 Menschen ihre Arbeitslosigkeit, darunter mehr als 1.000, die eine neue Beschäftigung aufnahmen. Die Unternehmen meldeten im vergangenen Monat 951 neue Stellen, 51 mehr als im August. Besonders gefragt sind Mitarbeitende in den Bereichen wirtschaftliche Dienstleistungen, verarbeitendes Gewerbe, Handel, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Baugewerbe.
Im Vergleich der vier Landkreise fällt die Entwicklung unterschiedlich aus. Während die Arbeitslosigkeit im Landkreis Donau-Ries mit 2.050 Personen um 69 unter dem Vormonat lag und die Quote auf 2,5 Prozent sank, meldete auch Neu-Ulm einen Rückgang um 146 auf 3.440 Arbeitslose und eine Quote von 3,2 Prozent. In Dillingen hingegen stieg die Zahl der Arbeitslosen leicht um 26 auf 1.817 Personen, die Quote erhöhte sich auf 3,2 Prozent. Im Landkreis Günzburg blieb die Quote mit 2,7 Prozent stabil, obwohl die Zahl der Arbeitslosen um 16 auf 2.137 anstieg. Damit zeigt sich innerhalb des Agenturbezirks ein gemischtes Bild: regional leichte Entlastungen, insgesamt jedoch ein Niveau über dem Vorjahr.