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Meilenstein bei LEW: Transformatoren für Hybridsystem geliefert
Erneuerbare Energien

Meilenstein bei LEW: Transformatoren für Hybridsystem geliefert

Anlieferung eines Transformators auf das Gelände des Wasserkraftwerks in Gersthofen. Im Hintergrund befinden sich die bereits au
Anlieferung eines Transformators auf das Gelände des Wasserkraftwerks in Gersthofen. Im Hintergrund befinden sich die bereits aufgebauten Module des Batteriespeichers, der auf eine Speicherkapazität von rund 12 Megawattstunden ausgelegt ist. Foto: Angela Merten/Lechwerke

Das innovative Hybridsystem aus Wasserkraft und Batteriespeicher der LEW in Gersthofen nimmt Gestalt an: zwei Transformatoren wurden geliefert.

In der vergangenen Woche legte die LEW einen großen Schritt Richtung erneuerbaren Energien und Versorgungssicherheit der Region zurück. Die beiden Transformatoren für das Hybridsystem auf dem Gelände des Wasserkraftwerks in Gersthofen sind geliefert worden. Der Netzanschluss des Systems ist für April geplant, aktuell laufen noch Tests.

Herzstück Transformator

Die beiden gelieferten Transformatoren bilden das Herzstück des Hybridsystems. Dieses System kombiniert Wasserkraft mit Batteriespeicher und ist darauf ausgelegt, Frequenzschwankungen im Stromnetz schnell auszugleichen. Bei Bedarf kann das System innerhalb von wenigen Sekunden zusätzliche Energie in das Netz einspeisen, um eine stabile Stromversorgung zu gewährleisten.

Flexibilität bei Stromüberschuss und Schwankungen

Das Hybridsystem reagiert ebenso schnell, wenn ein Stromüberschuss im Netz entsteht – etwa durch den plötzlichen Ausfall von energieintensiven Industrieprozessen oder bei starker Sonneneinstrahlung auf PV-Anlagen in der Region. In solchen Fällen kann das System überschüssigen Strom aufnehmen und in der Batterie speichern. Sollte die Batterie allein nicht ausreichen, wird die Stromerzeugung der Wasserkraftturbinen nach Bedarf angepasst, um die Netzfrequenz zu stabilisieren.

Beitrag zur Energiewende und Netzsicherheit

Das Hybridsystem wird künftig eine sogenannte Primärregelleistung bereitstellen, um Frequenzschwankungen im europäischen Stromverbundnetz auszugleichen. Es übernimmt dabei die Rolle eines „Ersthelfers“, der das Netz stabilisiert, bis andere Energieerzeuger ihre Leistung anpassen können. Mit dieser Innovation übernehmen die Lechwerke eine Vorreiterrolle bei der Nutzung regenerativen Stroms aus Wasserkraft und leisten einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit und zur Energiewende.

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