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Die 22 Hektar große Photovoltaik-Freiflächenanlage der Lechwerke AG wird in der Nähe von Daiting, Landkreis Donau-Ries, erbaut. Mit knapp 40.000 Solarmodulen soll sie nach Inbetriebnahme eine Gesamtleistung von bis zu 24 MWp (Megawattpeak) haben.
Die PV-Anlage soll im ersten Halbjahr 2026 einsatzbereit sein und direkt bis zu 26 Gigawattstunden Solarstrom erzeugen. Mit dieser Menge ließen sich circa 10.000 Haushalte der Region versorgen. Neben der Versorgung soll es den Bürgerinnen und Bürgern von Daiting auch möglich sein, sich finanziell an der Anlage zu beteiligen. Konkrete Aussagen zur Bürgerbeteiligung ließen sich aber erst kurz vor Inbetriebnahme tätigen.
Der erste Bürgermeister von Daiting, Roland Wildfeuer, verdeutlicht die Bedeutung der Anlage für den Ort: „Mit dem Spatenstich setzt Daiting heute gemeinsam mit der LEW ein sichtbares Zeichen für die Energiewende. Zudem profitieren wir als Kommune von der Anlage auch finanziell. Das hilft uns bei der kommunalen Daseinsvorsorge. So bringt die Energiewende Wertschöpfung in die Region.“ Auch die erhöhte Unabhängigkeit von fossilen Energien für Bürger und Unternehmen sei ein entscheidender Vorteil, betont Eva Lettenbauer (Bündnis 90/Die Grünen), MdL. Um die Energiewende in Bayerisch-Schwaben voranzutreiben, hat die LEW im Geschäftsjahr 2024 rund 269 Millionen Euro investiert.
Neben den Bürgern Daitings sollen auch Unternehmen der Region von der neuen PV-Anlage profitieren können. Über bestimmte Stromlieferverträge, Power Purchase Agreements, kurz PPAs, soll es Betrieben zukünftig möglich sein, eine langfristige Direktversorgung zu erwerben. Dadurch würden sie sowohl von planbaren Energiekosten als auch von einer verbesserten CO₂-Bilanz profitieren. Denn im Vergleich zum deutschen Strommix wird die PV-Anlage rund 11.500 Tonnen CO₂ pro Jahr einsparen.
Während die LEW ihren Schwerpunkt bekanntlich bei der Wasserkraft hat, wie etwa beim Hybridsystem in Gersthofen, soll das Portfolio an Stromquellen kontinuierlich erweitert werden. Dietrich Gemmel, Vorstand der LEW, erklärt: „Unser Portfolio bauen wir mit Photovoltaikanlagen derzeit weiter aus. Mit der Anlage in Daiting wird die Kapazität der eigenen PV-Erzeugung auf rund 60 MWp steigen. Das ergänzt die heimische Stromerzeugung und bringt den Umbau des Energiesystems weiter voran.“
Um Großprojekte wie in Daiting optimal in das Stromnetz zu integrieren, arbeitet das Tochterunternehmen LEW Verteilnetz (LVN) gemeinsam mit Bayernwerk aktuell an Lösungen wie der Einspeisesteckdose in Balzhausen, um erneuerbare Energien effizient und nutzbar in das bereits bestehende Stromnetz zu integrieren.