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„Wasserkraft ist eine zuverlässige, heimische und dezentrale erneuerbare Energiequelle bei der Transformation hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung und zum Gelingen der Energiewende. Das Wasserkraftwerk Gersthofen mit seiner beachtlichen Historie leistet hierzu einen nennenswerten Beitrag. Gerade für unsere Energiewende werden Speicher unerlässlich, um Nachfrage und Angebot im Stromnetz auf kosteneffiziente Weise zusammenzuführen und die schwankende Stromproduktion von Windkraft- und PV-Anlagen besser zu integrieren“, so Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bei seiner Rede zur Auszeichnung.
Die Auszeichnung würdige die aktive Zusammenarbeit der LEW mit Fischereibetrieben, Naturschutzverbänden, Anliegern, dem Wissenschaftssektor und den Kommunen. Aus dieser Zusammenarbeit seien bereits mehrere, erfolgreiche Projekte hervorgegangen, darunter beispielsweise das von der EU geförderte LEADER-Projekt „Flusslandschaften in Schwaben erleben“ oder das Projekt „LINDA“. Hierbei handele es sich um ein von Wissenschaft und Wirtschaft entwickeltes Konzept, welches „den Strombedarf kritischer Infrastrukturen im Falle eines großflächigen Stromausfalls durch Wasserkraft“ decken können soll.
Auch wurde bei der Veranstaltung ein symbolischer Spatenstich für das nächste Projekt der LEW vollzogen. Das Hybridsystem aus Wasserkraft und Batteriespeicher soll dabei helfen, Frequenzschwankungen im Stromnetz kurzzeitig auszugleichen, indem innerhalb weniger Sekunden zusätzlicher Strom einfließt. Auch bei Stromüberschuss, beispielsweise bei unerwartet starker Sonneneinstrahlung auf die PV-Anlagen der Region, soll das System reagieren können. In diesem Fall soll das System Strom aus dem Netz aufnehmen und in die Batteriespeicher übertragen. Sollten das nicht ausreichen, sei darüber hinaus die automatische Steuerung und Regulierung der Wasserkraftturbinen durch das System möglich. Somit übernehme das Hybridsystem die Rolle eines Ersthelfers, welcher agiert, bis andere Energieerzeuger ihre Leistung an den aktuellen Bedarf anpassen können.
Der Batteriespeicher soll bis Mitte 2025 in Betrieb genommen werden.
„Wir gestalten die nachhaltige Energiewelt von morgen in unserer Region. Die Wasserkraft ist dabei wichtiger Baustein einer klimafreundlichen und sicheren Energieversorgung. In der fruchtbaren Zusammenarbeit mit Verbänden, Kommunen und den Bürgerinnen und Bürgern bewährt sich unsere regionale Verankerung. Gleichzeitig setzen wir auf neue Technologien und Digitalisierung, um die Potenziale des Energiesystems zu erschließen. Damit bereiten wir den Weg in eine nachhaltige Zukunft, die sowohl der Umwelt als auch der regionalen Entwicklung zugutekommt“, so Dietrich Gemmel, Vorstand LEW.
Auch Michael Bohlinger, Geschäftsführer der LEW Wasserkraft GmbH, freut sich über die Auszeichnung: „Die Auszeichnung würdigt unseren Ansatz, Wasserkraft in enger Zusammenarbeit mit den Stakeholdern vor Ort zu leben und die Möglichkeiten zu nutzen, die sich für eine Verbesserung des Lebensraums an den Gewässern bieten. Für uns ist das auch eine Motivation, diesen Weg weiterzugehen. Seite an Seite und eng verbunden mit den Menschen der Region, engagieren wir uns in Projekten, die Mehrwerte schaffen, gestützt auf die Erfahrung und das besondere Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir sind stolz darauf und freuen uns sehr, dass diese Arbeit mit der Urkunde als ‚Unterstützer im Team Energiewende Bayern‘ anerkannt wird.“