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Arbeitslosigkeit in Augsburg liegt weiterhin über 5 Prozent
Arbeitsmarktzahlen

Arbeitslosigkeit in Augsburg liegt weiterhin über 5 Prozent

Symbolbild. Die Agentur für Arbeit hat die aktuellen Arbeitsmarktzahlen veröffentlicht. Foto: stock.adobe.com / Tobias Arhelger
Symbolbild. Die Agentur für Arbeit hat die aktuellen Arbeitsmarktzahlen veröffentlicht. Foto: stock.adobe.com / Tobias Arhelger

Die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Augsburg ist im September 2025 nur leicht zurückgegangen. Trotz saisonüblicher Bewegung bleibt das Niveau hoch und liegt deutlich über dem Vorjahreswert.

Im Agenturbezirk Augsburg, der Augsburg Stadt und Land sowie den Landkreis Aichach-Friedberg umfasst, waren im September 20.506 Menschen arbeitslos gemeldet. Damit sank die Zahl gegenüber August um 189 Personen beziehungsweise 0,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote lag weiterhin bei 5,1 Prozent und blieb damit unverändert. Im Vorjahr lag sie jedoch noch bei 4,4 Prozent. Der Blick auf den Vorjahresvergleich zeigt den angespannten Arbeitsmarkt deutlich. 2.646 Menschen mehr waren arbeitslos, was einem Anstieg von 14,8 Prozent entspricht. Damit wurde ein Niveau erreicht, das zuletzt 2006 in einem September verzeichnet wurde.

Elsa Koller-Knedlik, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Augsburg, erklärte, dass der Rückgang im September zwar üblich sei, jedoch weit schwächer als in den Jahren zuvor. Dies führe dazu, dass weiterhin ein hoher Stand an Arbeitslosen zu verzeichnen sei. Hoffnung liege auf dem Oktober, wenn mit dem Studienbeginn noch weitere Rückgänge bei den Arbeitslosenzahlen möglich seien.

Stellenbestand geht zurück

Parallel zum schwachen Rückgang der Arbeitslosigkeit verringerte sich auch der Bestand offener Stellen. Im September meldeten die Unternehmen 963 neue Arbeitsangebote, das waren 188 weniger als im Vormonat und 360 weniger als vor einem Jahr. Insgesamt standen der Agentur damit 4.953 offene Stellen zur Verfügung. Koller-Knedlik wies darauf hin, dass der Bestand damit erstmals wieder unter die Marke von 5.000 gefallen sei. Der Rückgang verdeutliche die konjunkturelle Schwäche.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage weiter leicht an. Zum Stichtag 31. März 2025 waren 275.531 Personen registriert, das entspricht einem Plus von 719 oder 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Zuwachs ergab sich jedoch vor allem aus steigender Teilzeitbeschäftigung sowie aus höheren Beschäftigtenzahlen unter ausländischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Innerhalb der Branchen zeigten sich unterschiedliche Entwicklungen. Im Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der öffentlichen Verwaltung nahmen die Beschäftigtenzahlen zu, während das verarbeitende Gewerbe, der Handel und das Baugewerbe Rückgänge verzeichneten. Besonders deutlich war das Minus in der Arbeitnehmerüberlassung, die ein Minus von 14 Prozent im Vorjahresvergleich aufwies und nun 5.709 Beschäftigte zählt.

Anstieg in allen Personengruppen

Der Vorjahresvergleich zeigt zudem, dass mittlerweile nahezu alle Personengruppen stärker von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Besonders stark stieg die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren, die im September 2.517 Personen erreichte und damit um 21,9 Prozent über dem Vorjahreswert lag. Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen nahm mit einem Plus von 19,9 Prozent deutlich zu. Bei den älteren Arbeitnehmern ab 50 Jahren erhöhte sich die Zahl um 10,3 Prozent.

Unterbeschäftigung steigt spürbar

Neben den offiziell registrierten Arbeitslosen berücksichtigt die Statistik auch Personen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder mit kurzfristigen Einschränkungen. Die sogenannte Unterbeschäftigung lag im September bei 24.066 Personen und damit um 5,7 Prozent höher als im Vorjahr. Die Quote betrug 5,9 Prozent und blieb damit im Vergleich zum Vormonat stabil. In die Unterbeschäftigung eingerechnet werden unter anderem Personen, die sich in Weiterbildungen befinden, eine Eingliederungsmaßnahme durchlaufen oder an Integrationskursen teilnehmen. Auch Selbstständige mit Gründungszuschuss und Menschen in vorruhestandsähnlichen Regelungen sind hier eingeschlossen.

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