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Herbstaufschwung belebt den Augsburger Arbeitsmarkt
Arbeitsmarktzahlen

Herbstaufschwung belebt den Augsburger Arbeitsmarkt

Bundesagentur für Arbeit, Foto: www.arbeitsagentur.de
Symbolbild. Die Bundesagentur für Arbei. Foto: Arbeitsagentur

Im Oktober 2025 ist die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Augsburg spürbar zurückgegangen. Vor allem Frauen, Jugendliche und ausländische Arbeitskräfte profitieren vom saisonalen Aufschwung. Trotz des Rückgangs bleibt die Zahl der Arbeitslosen auf dem höchsten Oktober-Niveau seit fast 20 Jahren.

Die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Augsburg – bestehend aus Augsburg Stadt und Land sowie dem Landkreis Aichach-Friedberg – ist im Oktober 2025 merklich gesunken. 19.095 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 1.411 beziehungsweise 6,9 Prozent weniger als im September. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das dennoch einen deutlichen Anstieg um 12,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 4,7 Prozent und damit 0,4 Prozentpunkte unter dem Vormonatswert.

„Wie für einen Oktober üblich, ist die Zahl der Arbeitslosen weiter zurückgegangen. In diesem Monat ist der Rückgang deutlich, dennoch ist die Zahl der Arbeitslosen die höchste in einem Oktober seit dem Jahr 2006“, erklärt Elsa Koller-Knedlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Augsburg. Besonders stark sei der Rückgang bei Frauen, Jugendlichen und ausländischen Mitbürgern, was die Arbeitsagentur mit dem Ende der Ferienzeit, dem Studienbeginn und neuen Ausbildungsstarts begründet.

Rückgang in allen drei Regionen

In allen drei Teilregionen sank die Arbeitslosigkeit spürbar. In der Stadt Augsburg waren im Oktober 11.583 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 7,7 Prozent weniger als im September, aber 11 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,6 Prozent. Im Landkreis Augsburg ging die Zahl der Arbeitslosen um 5,6 Prozent auf 5.096 Personen zurück, liegt damit aber 15 Prozent über dem Vorjahreswert; die Quote beträgt 3,4 Prozent. Auch im Landkreis Aichach-Friedberg verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 5,4 Prozent auf 2.416 Personen, blieb jedoch mit einem Plus von 16,9 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Arbeitslosenquote liegt hier bei 3,0 Prozent.

Unternehmen melden wieder mehr Stellen

Positiv entwickelt sich der Stellenmarkt: 1.611 neue Stellen wurden im Oktober gemeldet. Das entspricht einem Plus von 648 gegenüber dem Vormonat und 186 zum Vorjahr. Der Bestand an offenen Stellen überschritt mit 5.186 die 5.000er-Marke. Besonders gefragt sind Fachkräfte in den Bereichen Dienstleistungen, Handel, verarbeitendes Gewerbe, Gesundheitswesen und Bau.

Kurzarbeit spielt aktuell kaum eine Rolle: Nur 13 Betriebe haben für 111 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt; deutlich weniger als im Vorjahr (425 Personen).

Langzeitarbeitslose und Jugendliche im Fokus

Im Vergleich zu Oktober 2024 ist die Arbeitslosigkeit in allen Personengruppen gestiegen. Besonders betroffen sind Langzeitarbeitslose (+20,6 Prozent) und Jugendliche unter 25 Jahren (+15,2 Prozent). Auch bei älteren Menschen (+10,4 Prozent) und Menschen mit Behinderung (+9,9 Prozent) zeigt sich ein merklicher Anstieg.

Blick nach vorn: Unsichere Entwicklung über den Winter

„Insgesamt gesehen können wir noch nicht von einer generellen Trendwende auf dem Arbeitsmarkt sprechen, dafür sind die anderen Anzeichen noch nicht positiv und stabil genug“, betont Koller-Knedlik und führt weiter aus: „Entscheidend werden gerade die Herbst-/Wintermonate sein, die einen Fingerzeig auf die weitere Entwicklung geben.“

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