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Die Stadt Dillingen stellt die Weichen in Richtung klimaneutraler Energiezukunft. In Zusammenarbeit mit der Energie Schwaben-Gruppe werden Teile der historischen Altstadt, darunter das Kloster der Dillinger Franziskanerinnen, das Finanzamt, die Polizei und die Kaserne der Bundeswehr in Dillingen, an das erweiterte Wärmenetz angeschlossen. Außerdem wird im Biomasse-Heizkraftwerk ein weiterer Hackschnitzel-Kessel in Betrieb genommen. Planmäßig sollen die Bauarbeiten im Spätherbst abgeschlossen werden.
Oberbürgermeister Frank Kunz führt aus, was das Dillinger Nahwärmenetz bedeutet: „Wir haben uns schon 2007 gemeinsam mit Energie Schwaben auf den Weg gemacht und die Infrastruktur über die Jahre aufgebaut und ausgebaut. Gerade auch für die denkmalgeschützten Gebäude in unserer historischen Altstadt ist die Nahwärme eine ausgezeichnete Versorgungs-Alternative. Das können wir nach der Erschließung des Rathauses und dem Anschluss zahlreicher weiterer städtischer Liegenschaften aus eigener jahrelanger Erfahrung bestätigen. Und wir planen auch jetzt schon weiter in die Zukunft und prüfen die Möglichkeiten, weitere Bereiche in der Kernstadt und den Stadtteilen zu erschließen.“
„Seit fast 20 Jahren versorgen wir mit dem Biomasse-Heizkraftwerk und dem bereits gut ausgebauten Netz zuverlässig und klimaschonend die Stadt Dillingen. Die Stadt ist mit rund 150 Anschlüssen ans Wärmenetz schon jetzt bestens aufgestellt für die klimaneutrale Energiezukunft“ erklärt Markus Last, Sprecher der Geschäftsführung Energie Schwaben.
Das Wärmenetz ist ein gemeinschaftliches Projekt von Stadt und regionalen Unternehmen – ein zentraler Baustein für die lokale Wärmewende. Bereits seit vielen Jahren verlegt die Firma Femo aus Holzheim die Leitungen. In diesem Jahr wird das Netz um 1,4 Kilometer erweitert. Energie Schwaben investiert dafür rund 1,4 Millionen Euro – weitere 1,3 Millionen fließen in die Modernisierung des Heizkraftwerks.
Das Dillinger Heizkraftwerk gilt als Leuchtturmprojekt für nachhaltige Energieversorgung. Mit der aktuellen Erweiterung wird es künftig rund 30 Gigawattstunden erneuerbare Wärme liefern – genug, um öffentliche Einrichtungen und viele Privathaushalte effizient und sauber zu versorgen. Bis zu 2.000 Tonnen CO₂ können dadurch jährlich eingespart werden. Betrieben wird das Wärmenetz von Energie Schwaben – gespeist mit regionalen Waldholz-Hackschnitzeln. Der Ausbau sei zukunftsorientiert geplant, sodass künftig noch mehr Haushalte umweltfreundlich versorgt werden können. Wenn alles nach Plan läuft, sind die Bauarbeiten im Spätherbst abgeschlossen und die neu angeschlossenen Gebäude profitieren schon in der kommenden Heizperiode von klimafreundlicher Nahwärme. Der gleichzeitig erzeugte Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist.