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Bereits 2012 setzte die Gemeinde Buttenwiesen einen wegweisenden Schritt in Richtung erneuerbare Energien und stieg aus fossilen Brennstoffen aus. In Zusammenarbeit mit der heimischen Firma GP Joule entwickelte die Kommune ein Wärmenetz, das heute mehr als 20 Kilometer umfasst. Ziel war es, alle Ortsteile mit regenerativer Wärme zu versorgen. In 20 Bauabschnitten wurden Privathäuser, kommunale Gebäude und lokale Unternehmen ans Netz angeschlossen. Stand heute sollen insgesamt 229 Anschlussnehmer von einer zuverlässigen Wärmeversorgung profitieren. Auch Ober- und Unterthürheim sowie Pfaffenhofen-West wurden integriert. „Wir haben viel erreicht“, freut sich der Geschäftsführer von GP Joule Wärme, Felix Schwahn. Er begleitete das Projekt von Beginn an. Das Buttenwiesener Wärmenetz ist eines der größten in Schwaben und das erste Projekt von GP Joule.
Auf dem Bestehenden möchten sich die Kommunen und GP Joule jedoch nicht ausruhen. Die neue Großwärmepumpe kann das Wärmenetz erweitern und noch weitere Haushalte und Gewerbebetriebe mit nachhaltiger Wärme versorgen. Die Großwärmepumpe ist die zweite von GP Joule in Betrieb genommene ihrer Art. Sie ist jedoch die Einzige, die mehr als ein Megawatt Leistung besitzt. In Mertingen wurde im vergangenen Jahr die erste Wärmepumpe installiert.
Die Buttenwiesener Wärmepumpe erreicht eine Vorlauftemperatur von etwa 80 Grad Celsius und hat bei null Grad Umgebungstemperatur einen COP-Wert von 2,3, der im Sommer auf 3,1 steigt. Der COP-Wert misst die Effizienz der Wärmepumpe im Vergleich zu traditionellen Heizsystemen, wie Gas- oder Ölheizungen, die oft einen Wirkungsgrad unter 1 besitzen. Die Wärmepumpe ergänzt elf bestehende Erzeugungsanlagen und wird durch einen 500 Kubikmeter fassenden Pufferspeicher unterstützt. Dieser ist der größte Pufferspeicher, der je in einem Netz von GP Joule installiert wurde. Er speichert Wärme und gibt sie bei Bedarf wieder ins Netz ab, was die Effizienz und Systemnutzung der Anlage weiter verbessert.