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Für Überlingen ist ein zukunftsweisendes Projekt geplant, welches in den kommenden Jahren realisiert werden soll. Ziel soll es sein, das Kramer-Areal sowie das angrenzende Wohngebiet über ein Wärmenetz mit klimaneutraler Energie zu versorgen. Zur Umsetzung dieses Vorhabens haben die Projektpartner Diehl Defence, als industrieller Abnehmer und Wärmeversorger, das Stadtwerk am See, die Stadt Überlingen sowie Wacker Neuson, der Eigentümer des Kramer-Areals, nun eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
Ein erster Impuls kam vom Stadtwerk am See. Dr. Marius Wöhler, Leiter Energiesysteme beim Stadtwerk am See, sagt: „Hier passt alles zusammen: ein großes Neubaugebiet in der Nähe eines bestehenden Wärmenetzes, ein Industriepartner, der zusätzlich Abwärme einspeisen kann, ein See-nahes Areal mit einem aufgeschlossenen Besitzer, die Stadt, der Klimaschutz am Herzen liegt und die dem Projekt Rückenwind gibt, und dann wir als Stadtwerk am See mit unserer Erfahrung in innovativen Wärmeprojekten.“
Das Unternehmen Wacker Neuson, welches das Kramer-Areal übernahm, sieht das Projekt als bedeutenden Schritt, da bei der Erschließung eines solchen Baugebiets die Wärmeversorgung ein zentrales Thema sei. „Ein Wärmenetz im Verbund mit starken Partnern vor Ort wäre eine ökologische, kosteneffiziente sowie nachhaltig zukunftsorientierte Lösung– das kommt letztlich auch den künftigen Bewohnern zugute“, führt Andreas Lehner, der Head of Corporate Real Estate bei Wacker Neuson, aus. Auch der Partner Diehl Defence verspricht, einen maßgeblichen Beitrag zum Projekt zu leisten. „Abwärme einzuspeisen ist ökologisch, aber natürlich auch effizient – und nicht zuletzt betriebswirtschaftlich sinnvoll. Schließlich nutzen wir damit Energie, die sonst verloren gehen würde“, erklärt der Standortleiter Clemens Thum.
Überlingen mache mit dem Projekt einen Schritt in Richtung klimaneutrale Wärmeversorgung. Dies entspreche folglich auch den Bestimmungen des eigenen Klimaschutzkonzepts, erklärt der Baubürgermeister Thomas Kölschbach. „Das Kramer Areal ist ein städtebauliches Juwel, und mit dem geplanten Wärmekonzept wird die Revitalisierung dieser Fläche zu einem nachhaltigen und energetischen Vorzeigeprojekt.“ Die Unterzeichnung des Kooperationsvertrags markiert ein gemeinsames Ziel und eine klar definierte Richtung. In einem weiteren Schritt soll nun eine Machbarkeitsstudie aufgestellt werden, die die genauen Potenziale ermittelt und Möglichkeiten der Wärmeerzeugung untersucht. Für diese Studie stellte das Stadtwerk bereits einen Förderantrag.