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LEW: Sanierung der Hochwasserschutzdämme an der Donau
Baumaßnahmen

LEW: Sanierung der Hochwasserschutzdämme an der Donau

Nach der Sanierung der Dämme im Bereich des Kraftwerks Feldheim in 2018 werden nun auch am Kraftwerk Schwenningen die Dämme für den Hochwasserschutz ertüchtigt. Foto: D&K Spezial Tiefbau GmbH & Co. KG
Nach der Sanierung der Dämme im Bereich des Kraftwerks Feldheim in 2018 werden nun auch am Kraftwerk Schwenningen die Dämme für den Hochwasserschutz ertüchtigt. Foto: D&K Spezial Tiefbau GmbH & Co. KG

Bis Ende Januar 2026 wollen die Lechwerke die Sanierung der Dämme an der Donau zwischen Blindheim und Schwenningen abgeschlossen haben. Was geplant ist und worauf sich Anlieger einstellen müssen.

Seit Mitte Juli 2025 laufen die Sanierungsarbeiten an den Hochwasserschutzdämme zwischen dem Kraftwerk Schwenningen und der Donaubrücke Blindheim in Abstimmung mit den zuständigen Gemeinden. Ebenfalls abgesprochen sind die Baumaßnahmen mit dem Landratsamt Dillingen und dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth und erfolgt unter Beachtung der Vorgaben des Natur- und Vogelschutzes.

Überblick über die geplanten Maßnahmen

In mehreren Bauabschnitten soll so der Schutz vor Hochwasser, die Standhaftigkeit der Dämme sowie die Qualität der Wege garantiert werden. In bestimmten Bereichen wird dafür der Boden durch wasserdurchlässigen Kies ersetzt und Stahlspundwände zwischen der Blindheimer Brücke und dem Kraftwerk Schwenningen eingearbeitet. Die Stahlelemente sind bis zu 9,2 Meter lang und verlaufen über mehrere hundert Meter des Flusses beidseitig. Gleichzeitig sollen die abgesenkten Wege auf den Dammkronen begradigt werden. Auch ein Wegabschnitt oberhalb der Donaubrücke Gremheim soll verstärkt werden und die Böschung neu bepflanzt werden.

Temporäre Sperrungen und Umleitungen

Um die Sicherheit von Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer zu gewährleisten, sind die Wege auf dem Damm während der Dauer der Bauarbeiten gesperrt. Zu Einschränkungen kann es ebenfalls auf angrenzenden Wegen kommen. Hierzu sollte die Beschilderung beachtet werden. Für die Dauer der Sanierungsarbeiten leitet der Verein Donautal-Aktiv e.V. die Donauwald-Wanderwege mit entsprechenden Hinweisen um. Die LEW bittet um Verständnis für die vorübergehenden Einschränkungen.

Maßnahmen zum Hochwasserschutz mit Partnern

In Zusammenarbeit mit Kommunen, Feuerwehren, dem Technischen Hilfswerk (THW) und den Landkreisen arbeiten die Lechwerke nach eigenen Angaben kontinuierlich am Hochwasserschutz. Ziel ist es, im Ernstfall gut gerüstet zu sein. Neben dem Test und der Optimierung von Hochwasserschutz- und Krisenübungen, gehören hierzu auch die regelmäßigen Sanierungen der Dämme. Zudem wird die Anlagensicherheit technisch überwacht, wie durch Pegelmesssensoren auf Basis von LoRaWAN-Funktechnologie. Dadurch kann in Echtzeit der Wasserstand an Dämmen, Deichen, Brücken und Überlaufstrecken beobachtet und die Abflussdaten der Staustufen kontrolliert werden.

Finanzierung durch MDK

Für die Sanierungsarbeiten der Dämme an der Donau zwischen Blindheim und Schwenningen rechnet die LEW mit Kosten von etwa 2,2 Millionen Euro. Übernommen werden diese von der Mittlere Donau Kraftwerke AG (MDK), welcher das Kraftwerk bei Schwenningen gehört. Neben dem Hochwasserschutz spielen die Kraftwerke auch eine zentrale Rolle in der regionalen Energieversorgung. Schwenningen ist eines der vier leistungsstärksten Kraftwerke der MDK. Zusammen mit den Wasserkraftwerken Dillingen, Höchstädt und Donauwörth erzeugt es jährlich rund 215 Millionen Kilowattstunden Strom. Dadurch können über 80.000 Haushalte ganzjährig mit elektrischer Energie versorgt werden. Betrieben werden die Werke von der LEW und aus deren Zentralwarte in Gersthofen gesteuert. 

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