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Wird Augsburg zum Modell für Deutschlands industrielle KI-Zukunft?
KI-Produktionsnetzwerk

Wird Augsburg zum Modell für Deutschlands industrielle KI-Zukunft?

Prof. Dr. Kay André Weidenmann (Vizepräsident für Forschung, Digitales und Technologieallianzen der Universität Augsburg), Dr.
Prof. Dr. Kay André Weidenmann (Vizepräsident für Forschung, Digitales und Technologieallianzen der Universität Augsburg), Dr. Fabian Mehring (Bayerischer Staatsminister für Digitales), Dr. Karsten Wildberger (Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung) und Prof. Dr. Markus Sause (Direktor KI-Produktionsnetzwerk). Foto: Universität Augsburg

Das KI-Produktionsnetzwerk Augsburg hat sich in fünf Jahren zu einem zentralen Innovationsmotor für die deutsche Industrie entwickelt. Nun wurde es als Modellprojekt für ganz Deutschland gewürdigt.

Die Zukunft der industriellen Produktion könnte derzeit in Augsburg entstehen. Denn das KI-Produktionsnetzwerk Augsburg möchte Forschung, Technologie und Wirtschaft verbinden, um künstliche Intelligenz praxisnah in die Produktion zu integrieren. Bei einem Besuch des KI-Erlebnisraums Halle 43 an der Universität Augsburg zeigten Bundesminister Dr. Karsten Wildberger und Staatsminister Dr. Fabian Mehring ihre Anerkennung für das Projekt.

„Das KI-Produktionsnetzwerk Augsburg ist ein beeindruckendes Modellprojekt, das zeigt, wie Deutschland die Produktion der Zukunft gestaltet. Hier arbeiten Wissenschaft und Industrie eng zusammen – ein Musterbeispiel für den Technologietransfer und zukunftsfähige Wertschöpfung“, betonte Wildberger. Das Netzwerk verfolgt das Ziel, produzierende Unternehmen dabei zu unterstützen, effizienter, nachhaltiger und resilienter zu werden. Gleichzeitig sollen die entwickelten Lösungen helfen, dem Fachkräftemangel mit Automatisierung und intelligenten Assistenzsystemen zu begegnen.

Vom Start-up bis zum Global Player: Ein Netzwerk mit Breitenwirkung

Seit seiner Gründung vor fünf Jahren hat das KI-Produktionsnetzwerk Augsburg eine zentrale Entwicklung durchlaufen. Mit inzwischen rund 800 Partnerunternehmen und 198 geförderten Projekten im Gesamtvolumen von 400 Millionen Euro zählt es zu den größten industriebezogenen KI-Initiativen in Deutschland. Das Netzwerk bietet Unternehmen den Zugang zu praxisnaher KI-Forschung, beginnend bei der ersten Beratung bis hin zu konkreten Förderprojekten.

„Die Antwort des KI-Produktionsnetzwerk Augsburg liegt in der Verbindung von Künstlicher Intelligenz, digitaler Vernetzung und einer neuen Denk- und Arbeitsweise in der Produktion. Was hier entsteht, kann zum Modell für ganz Deutschland werden“, lobt auch Mehring. Weiter führt er aus: „Was hier entsteht, ist mehr als Forschung – das ist der Sound der Zukunft für Bayerns Industrie. Mit starken Partnern, echten Innovationen und KI zum Anfassen bringt das KI-Produktionsnetzwerk Augsburg unsere Region nicht nur digital nach vorn, sondern stabilisiert diese auch wirtschaftlich.“

Forschung trifft Anwendung

Hinter dem Erfolg steht eine enge Kooperation führender Forschungseinrichtungen. Das Netzwerk ist ein Zusammenschluss der Universität Augsburg, des Fraunhofer IGCV, des DLR-Zentrums für Leichtbauproduktionstechnologie (ZLP) sowie der Technischen Hochschule Augsburg. Gemeinsam entwickeln sie neue KI-basierte Produktionstechnologien an der Schnittstelle von Werkstoffen, Fertigung, datenbasierter Modellierung und digitalen Geschäftsmodellen. 

Als Teil der Hightech Agenda Plus fördert der Freistaat Bayern das Projekt mit 92 Millionen Euro. Parallel entstehen in Augsburg modellhafte Lern- und Forschungsorte wie das Open Industrial Training Center (OITC) oder das Recycling Atelier, in denen Unternehmen und Studierende gemeinsam an KI-Lösungen arbeiten.

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