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Rund 80 Teilnehmende aus kleinen und mittleren Unternehmen trafen sich Mitte Oktober 2025 beim „Tag der digitalisierten Produktion“ der Technischen Hochschule Augsburg, um sich mit Forschenden über aktuelle Entwicklungen in der digitalen Produktion auszutauschen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Die Zukunft ist vernetzt“. Die digitale Transformation stellt den produzierenden Mittelstand vor enorme Herausforderungen, denn Prozesse, Produkte und Geschäftsmodelle ändern sich grundlegend, während gleichzeitig die Anforderungen an Nachhaltigkeit, Effizienz, Sicherheit und Resilienz steigen.
„Der Tag der digitalisierten Produktion steht für das, was unser Land jetzt braucht: Mut zum Anpacken, Lust auf Neues und den Willen, aus Ideen echten Fortschritt zu machen. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre digitalen Fähigkeiten zu stärken, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, erklärt Prof. Dr. Frank Danzinger, der Vizepräsident für Technologie und Innovation der THA.
Die Veranstaltung richtete sich gezielt an Praktikerinnen und Praktiker aus der Produktion sowie an Forschende, um einen aktiven Austausch über neue Produktionstechnologien zu ermöglichen. Thematisiert wurden unter anderem vernetzte, flexible und sichere Produktionsprozesse sowie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz. „Diese Art der Veranstaltung hilft, die Industrie, den Mittelstand und das Handwerk mit den Studierenden und der Hochschule zu vernetzen. Dadurch entstehen wertvolle Impulse für die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland“, betont Ferdinand Munk, der Inhaber und Geschäftsführer der Munk Group. Seine Keynote behandelte den Unternehmenswandel bei der Munk Group durch Digitalisierung und zeigte praktische Umsetzungswege für KMU auf.
Zentrale Elemente der Veranstaltung waren die Impulsvorträge der Forschenden und Kooperationspartner der THA, die aktuelle Aspekte der digitalen Produktion anhand der vier Werke des Open Industrial Training Centers (OITC) demonstrierten. Das OITC ist eine Modellfabrik, in der Digitalisierung in Fertigung und Montage im industriellen Maßstab von Mittelständlern erlebbar wird.
„Die Forschenden im KI-Produktionsnetzwerk der Technischen Hochschule Augsburg leisten in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen in der Region Bayerisch-Schwaben einen signifikanten Beitrag zur Transformation der bayerischen Wirtschaft hin zu einer KI-basierten Wertschöpfung. Aktuell werden rund 60 Kooperationsprojekte und vier Modellfabriken realisiert, um die zukünftige KI-basierte Produktion effizient, sicher, interaktiv und nachhaltig zu gestalten“, so Prof. Dr. Björn Häckel, Leiter des KI-Produktionsnetzwerks der THA. „Im Rahmen des Tags der digitalisierten Produktion demonstrieren wir Best Practices und wie Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft für Bayerns KI-Transformation erfolgreich gelingen.“ Im OITC können Unternehmen zudem Produktions- und Cybersecurity-Szenarien simulieren, um ihre digitale Transformation gezielt voranzutreiben.
Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, die Veranstaltung aktiv mitzugestalten und eigene Fragestellungen einzubringen. Ziel sollte es sein, dass Unternehmen konkrete Ideen für die Umsetzung in ihrem Betrieb entwickeln können. Begleitend zum Vortragsprogramm boten Workshops, Informationsstände und Austauschformate Einblicke in die Arbeit des OITC, des KI-Produktionsnetzwerks Augsburgs und der Technologietransferzentren (TTZ) der THA. Die THA unterhält derzeit fünf TTZ an den Standorten Nördlingen, Donauwörth, Landsberg am Lech, Aichach und Friedberg, in denen Unternehmen gemeinsam mit Forschenden innovative Lösungen für ihre individuellen Unternehmensbedarfe entwickeln können.