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Bereits vor einem halben Jahr wurden die ersten Pläne bekannt gegeben, die Stadt Gersthofen zu einem Hochschulstandort mit eigenem Technologietransferzentrum zu transformieren. Ab dem kommenden Jahr werden sich, aktuellen Plänen zufolge, diverse Forschende der THA mit der Entwicklung von praxisorientierten Ansätzen in den Bereichen Leichtbau und Wasserstofftechnologie befassen. Mithilfe von Kooperationen mit lokalen Unternehmen und Fördergeldern soll dies realisiert werden.
Im Rahmen des Projekts wurde kürzlich zwischen den Partnern der Stadt Gersthofen, dem TTZ und dem MVV Industriepark beschlossen, dass die Stadt Gersthofen die Miete für die Räumlichkeiten des TTZ für fünf Jahre übernehmen soll. Dies habe der Stadtrat nun auch offiziell in der letzten Stadtratssitzung des Jahres 2024 beschlossen. Außerdem erwähnenswert erscheinen die finanziellen Mittel für die Einrichtung und den Betrieb des Technologietransferzentrums (TTZ). Diese stammen aus der Initiative „Hightech Transfer Bayern“, einem Teil der „Hightech Agenda Bayern“. Die gesamte Fördersumme für Gersthofen beträgt 7 Millionen Euro für fünf Jahre.
Mithilfe des geplanten TTZ sollen, laut Stadt Gersthofen, diverse lokale Unternehmen in den Bereichen Logistik sowie in der chemischen und kunststoffverarbeitenden Industrie gemeinsam digitale Lösungen im Leichtbau für wasserstoffbasierte Technologien entwickeln. Davon verspricht sich die Stadt einen großen Schritt Richtung Klimafreundlichkeit. Prof. Dr.-Ing. André Baeten, von der Technische Hochschule Augsburg, äußert sich dazu mit optimistischen Worten: „Mit dem TTZ Gersthofen entsteht ein Meilenstein in der anwendungsorientierten Wasserstofftechnologie. Zusammen mit der Stadt Gersthofen und den ortsansässigen Unternehmen leisten wir damit einen entscheidenden Beitrag zum Transformationsprozess hin zu einer klimaneutralen Zukunft.“
Michael Wärle, der Erste Bürgermeister der Stadt Gersthofen, spricht sich freudig über das Vorhaben aus: „Wir haben das perfekte Umfeld für das TTZ, denn hier sitzen die Firmen, die Wasserstoff erzeugen, die Firmen, die ihn nutzen – und bald auch die Forscherinnen und Forscher, die die neuen Technologien erproben und weiterentwickeln. So wird Gersthofen zum neuen Zentrum für Wasserstoff in der Region.“ Und auch Holger Amberg, Geschäftsführer der MVV Industriepark Gersthofen GmbH, teilt diese Freude: „Wir freuen uns sehr, als Partner der Stadt Gersthofen und des TTZ hier an unserem Standort an innovativen Themen zu arbeiten, die die Energiewende weiter voranbringen.“
Das TTZ in Gersthofen soll, laut Kooperationspartner, die Sichtbarkeit der Technischen Hochschule Augsburg als aktive Hochschule in der H2-Forschung erhöhen. Geplant seien diverse Studienprogramme und Veranstaltungen, die sich mit dem Thema Klima und erneuerbare Energien befassen werden. Unter anderem eingeführt werden ein Hub für Vorlesungen, Praktika und Projekte, ein direkter Bezug zu Forschungsinhalten, sowie die Weiterentwicklung von Methoden zusammen mit ortsansässigen Industriepartnern. In einer ersten Phase wird das TTZ ein Gebäude im MVV-Industriepark Gersthofen beziehen. Die zweite Phase wird erst ab 2027 eingeleitet und sei abhängig von der Entwicklung, weshalb genaue Details noch ausstehen.