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vbw-Hauptgeschäftsführer: „Deutlich mehr Betriebe pessimistisch als optimistisch“
Wirtschaftskrise

vbw-Hauptgeschäftsführer: „Deutlich mehr Betriebe pessimistisch als optimistisch“

Symbolbild. Laut vbw befindet sich die bayerische Wirtschaft in einer Krise. Foto: stock.adobe.com / Alta.C
Symbolbild. Laut vbw befindet sich die bayerische Wirtschaft in einer Krise. Foto: stock.adobe.com / Alta.C

Aufgrund der bislang für das Jahr 2024 vorliegenden Wirtschaftsdaten fordert die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. eine grundlegende und schnelle Wirtschaftswende.

Laut vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt steckt die deutsche Wirtschaft in einer Krise, bei der das Bruttoinlandsprodukt im besten Fall stagniert, möglicherweise sogar leicht zurückgeht. Folgendes lasse sich aus den ersten bisherigen Daten des Jahres 2024 herauslesen.

Bayerische Wirtschaft

In der Rezession sollen sich besonders das Baugewerbe und die Industrie befinden. Da diese Sektoren eine überdurchschnittlich hohe Bedeutung für die regionale Wirtschaft haben, verschlechtere sich die gesamtwirtschaftliche Lage des Freistaats weiterhin. In den ersten zehn Monaten verzeichnet die Industrieproduktion ein Minus von 5,0 Prozent und das Baugewerbe ein Minus von 9,1 Prozent. Laut Brossardt habe dem ifo-Konjunkturtest zufolge die Stimmung bei bayerischen Unternehmen den Tiefpunkt erreicht: „Die Betriebe, die ihre wirtschaftliche Lage als schlecht bezeichnen, überwiegen deutlich gegenüber den positiv gestimmten Unternehmen. Mehr noch: mit Blick auf die anstehenden Monate sind deutlich mehr Betriebe pessimistisch als optimistisch.“

Folgen der wirtschaftlichen Lage sein auch am Arbeitsmarkt spürbar. Seit Mai 2024 befinden sich die bayerischen Arbeitslosenzahlen konstant im zweistelligen Prozentbereich über den jeweiligen Vorjahreswerten.

Aussicht auf 2025

Kritisch blickt Brossardt auf 2025: „Es besteht die reale Gefahr, dass uns 2025 das nächste wirtschaftlich verlorene Jahr droht – mit all seinen Folgen. Dieses Risiko können wir nicht verantworten. Dies gilt auch mit Blick auf den immer rauer werdenden globalen Wettbewerb und die Ankündigung von US-Strafzöllen durch den Präsidenten unseres größten wirtschaftlichen Absatzmarktes, Donald Trump, in den USA.“

Lösungsansatz

Brossardt erachtet einen „Befreiungsschlag raus der Krise“ als notwendig. Er sieht die Neuwahlen im Februar als „Chance, den Grundstein zu einem wirtschaftlichen Comeback zu legen.“ Aus seiner Sicht muss die im Februar 2025 gewählte Bundesregierung schnell eine wirtschaftspolitische Wende und Neuausrichtung einleiten. In dieser sieht Brossardt den „entscheidenden Schlüssel“ für die bayerische Wirtschaft.

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