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Der Innovator des Jahres gilt als größter Publikumspreis der deutschsprachigen Wirtschaft und wird seit 2017 verliehen. Ziel der Auszeichnung sei es, innovative Produkte, Unternehmenskonzepte oder Geschäftsideen in den Fokus zu rücken. Dabei spiele es keine Rolle, aus welche Branche die Unternehmen stammen oder welche Betriebsgröße sie haben.
Die diesjährige Verleihung fand am 14. und 15. November in Berlin statt.
Die von Stefan Brieschenk und Jörn Spurmann gegründete Rocket Factory Augsburg, kurz RFA, zeige die immer größer werdende Bedeutung privater Unternehmen im Bereich Raumfahrt auf. Das größte Potenzial sieht das Jungunternehmen dabei bei flexiblen und kostengünstigen Raketenstarts. Flexibilität komme aufgrund zunehmender, aber gleichzeitig kurzfristiger Starts ins Spiel. Der Preis hingegen, gepaart mit Schnelligkeit bei der Produktion und Ausführung, sei im hart umkämpften Wettbewerb oft der entscheidende Faktor, erklärt ein Sprecher des Unternehmens auf Anfrage von B4BSCHWABEN.
Ein besonderes Merkmal der RFA One, wie die erste Rakete des Start-ups heißt, sei ihre Serienfertigung. Durch den Einsatz von Standardkomponenten und automatisierten Prozessen könne RFA die Produktionskosten senken und damit wiederum kleinere Satelliten kostengünstig in den Orbit bringen. An dieses Geschäftsmodell glauben auch Investoren wie beispielsweise KKR, welcher letztes Jahr 30 Millionen Euro in die Rocket Factory investierte.
Auf die Frage, wie die Rocket Factory Augsburg die eigenen Chancen sieht, als erstes Privatunternehmen im Erdorbit zu landen, lässt der Sprecher der RFA verlauten, dass das Start-up von dem Wettbewerb mit anderen Unternehmen profitieren würde. „Wir alle müssen innovativ in der Technologie und konkurrenzfähig im Preis sein, um uns gegen die Mitbewerber am Markt zu behaupten. Wir spornen uns dabei gegenseitig zu Höchstleistungen an, was im Endeffekt nicht nur uns, sondern auch unseren Kunden und dem Markt guttut“, heißt es seitens der RFA.
Ursprünglich war der erste Testflug der RFA One für Sommer 2024 angesetzt; die Rakete sollte vom SaxaVord Spaceport in Schottland starten. Dabei kam es aufgrund einer Anomalie in einem der neun Triebwerke zu einem Feuer, woraufhin die Rampe abbrannte. Die zweite Rampe, das Bahnübergangsfahrzeug als auch die Nutzlastverkleidung jedoch weiterhin bedingungslos für einen Start geeignet sind und zur Montage und für finale Tests bereitstehen, sei der Jungfernflug der RFA One nun für 2025 angesetzt. Einen genaueren Zeitraum nannte das Unternehmen nicht.
Bis 2029 möchte die Rocket Factory Augsburg regelmäßig Satelliten in den Erdorbit – und darüber hinaus – fliegen.