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Zwar hat die Rocket Factory zuletzt einen Rückschlag erlebt – beim ursprünglich ersten Testflug brannte eine der Rampen aufgrund einer Anomalie ab – doch sind die Ambitionen des Augsburger Unternehmens weiterhin hoch. Die Erteilung der Startlizenz zeige, dass sich die RFA in die richtige Richtung bewegt.
Neben der Relevanz für die Unternehmensziele habe die Erteilung der Startlizenz auch historische Bedeutung: Mit der RFA wurde erstmals einem europäischen Unternehmen die Möglichkeit eines vertikalen Starts einer privat entwickelten Orbitalrakete erteilt.
Die Startlizenz ist zeitlich unbegrenzt und umfasse ein breites Spektrum an Umlauf- und Flugbahnen. Das Raumfahrtunternehmen sieht die Erteilung als ein Zeichen des Vertrauens, welches der Technologie, dem Team und der Unternehmensphilosophie der Rocket Factory entgegengebracht werde.
Nach der Freigabe durch die zuständigen Behörden konzentriere sich RFA aktuell auf die letzten technischen Vorbereitungen für den ersten Testflug. Das Unternehmen habe bereits wichtige Meilensteine in der Entwicklung erreicht, darunter die Flugqualifikation der zweiten Stufe der RFA ONE, des Redshift Orbital Transfer Vehicle (OTV) sowie des Nutzlastverkleidungssystems.
Die verbleibenden Arbeiten seien nun dem Bau der ersten Stufe der Rakete mit neun Helix-Triebwerken sowie der Durchführung eines vollständigen Heißzündungstests auf der Startrampe gewidmet.
„Dies ist ein bahnbrechender Moment für RFA und die europäische Raumfahrtindustrie. Die allererste Startlizenz außerhalb des ESA-Standorts Kourou zu erhalten ist nicht nur ein regulatorischer Meilenstein, sondern auch eine wirkmächtige Bestätigung unserer technischen Exzellenz und ein Wendepunkt für Innovationen der europäischen Raumfahrt. Diese Lizenz ist ein mutiger Schritt Europas hin zu einem unabhängigen, wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Zugang zum Weltraum. Indem wir kosteneffiziente und flexible Starts vom europäischen Festland aus ermöglichen, legen wir den Grundstein für eine neue Ära der Weltraumforschung und -kommerzialisierung und stellen sicher, dass Europa im weltweiten Wettlauf um den Weltraum an der Spitze bleibt. Gemeinsam mit der CAA und unseren Partnern treiben wir die Zukunft der zugänglichen und zuverlässigen Raumfahrt voran und erschließen Chancen, die Industrien prägen und Generationen inspirieren werden“, so Jörn Spurmann, Mitbegründer und Chief Commercial Officer der Rocket Factory Augsburg.
Rob Bishton, CEO der CAA, kommentiert: „Dies ist eine neue Ära für die Raumfahrtindustrie und die Erteilung der ersten Senkrechtstartlizenz von britischem Boden stellt einen historischen Meilenstein für das Land dar. Diese Lizenz ist das Ergebnis umfangreicher harter Arbeit hinter den Kulissen, um vor dem Start geeignete Sicherheits- und Umweltmaßnahmen zu ergreifen. Durch eine wirksame Lizenzierung und Regulierung ermöglichen wir es dem expandierenden Raumfahrtsektor, neue Höhen zu erreichen“.
„Diese Lizenzgenehmigung ist ein Meilenstein, da sie den Beginn des vertikalen Raketenstarts von europäischem Boden bedeutet. Diese Errungenschaft ist das Ergebnis einer effektiven Zusammenarbeit zwischen RFA, SaxaVord Spaceport, der Regulierungsbehörde sowie Regierungspartnern und unterstreicht die wachsende Stärke der britischen Startkapazitäten und unserer internationalen Beziehungen. Ferner schaffen ehrgeizige Unternehmen wie RFA hochqualifizierte Arbeitsplätze, katalysieren Investitionen und inspirieren die nächste Generation, ihre Zukunft im Weltraum zu sehen“, ergänzt Matt Archer, Direktor der britischen Raumfahrtagentur für Starts, ISAM und Nachhaltigkeit im Weltraum.