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B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Bayerns Best50 zeichnet großes Wachstum aus. Von welcher Größenordnung sprechen wir bei Humbaur?
Christian Dieminger: In der Tat war das vergangene Jahr für Humbaur ein ganz besonderes Jahr. Wir haben nicht nur unseren 1.000.000. Anhänger gefertigt, sondern auch ein starkes Wachstum im zweistelligen Bereich verzeichnet. Das klappte aber natürlich nur mit dem Rückhalt und Engagement unserer Mitarbeiter, der Unterstützung unserer Händler und Lieferanten sowie dem Vertrauen unserer Kunden.
Gerade in Krisenzeiten ist ein solches Wachstum nicht selbstverständlich. Wie haben Sie es trotzdem geschafft?
Besonders standsicher macht uns unser Produktportfolio in Verbindung mit den unterschiedlichen Produktsegmenten. Wir setzen hier auf drei Standbeine: neben Pkw- und Pferdeanhängern legen wir auch großen Wert auf unsere Schwerlastanhänger. Das hat sich ausgezahlt: die Baubranche war von der Krise nicht so stark betroffen und hat eine hohe Nachfrage generiert. Drittes Segment sind unsere Kofferaufbauten. Wir sind hier zertifizierter Partner vieler Fahrgestellhersteller.
Gab es auch konkrete Maßnahmen, die Sie getroffen haben?
Allerdings. Gleich zu Beginn der COVID-19-Pandemie haben wir unsere Lieferketten geprüft und teilweise neu aufgestellt. Zudem haben wir für unsere Mitarbeiter und Kunden ein ausgeklügeltes Hygienekonzept ausgearbeitet und umgesetzt. Mit diesen Maßnahmen haben wir ein solides Fundament für die derzeitige Lage geschaffen.
Wie ist Ihre Prognose: Bleibt der Wachstumstrend auch 2021 erhalten?
Wir möchten auf jeden Fall weiterwachsen, gerade auch im Ausland. Wie die letzten Jahre wollen wir unsere Mitarbeiterzahl und unseren Umsatz auch in diesem Jahr steigern. Die Steigerung der Zulassungszahlen in Deutschland ist für uns ebenso wichtig. Wir wollen uns wie die Jahre zuvor auch 2021 wieder den Titel Anhängermarke Nr. 1 in Deutschland* holen.
Und Ihr Ausblick für das laufende Jahr?
Wir erwarten nach dem Lockdown erneut eine steigende Anhänger- und Kofferaufbauten-Nachfrage und stellen uns schon heute darauf ein. Die COVID-19-Pandemie hat vieles verändert. Viele Branchen haben umgedacht und neue Konzepte entwickelt. Das erfordert teilweise auch neue Transportvehikel. Beispielsweise in der Citylogistik. Der Markt wächst durch die verstärkte Onlinenachfrage extrem.
Wenn Sie nun einen ganz persönlichen Blick auf die Auszeichnung werfen: Was bedeutet sie für Sie?
Die Auszeichnung macht mich sehr stolz und glücklich, da es zeigt, dass sich unsere Bemühungen der letzten Jahre gelohnt haben – gerade auch in schwierigen Zeiten. Alle Maßnahmen und Pläne, die wir in den letzten Jahren umgesetzt haben, greifen nun ineinander und ergeben ein ganzheitliches Bild. Das funktioniert. Nicht nur der Ausbau unserer Produktion und die Steigerung unserer wöchentlichen Fertigungszahlen zahlt sich nun aus. Wir haben unsere Lieferketten optimiert, Prozesse angepasst, unsere Mitarbeiter fortlaufend geschult, unser Händlernetz weiter verstärkt und das Vertrauen in unsere Marke weiter gefestigt. Diese vielen kleinen Schritte bringen uns auf unserem Erfolgsweg immer weiter nach vorne.
* Gesamtanzahl der Neuzulassungen 2020 in Deutschland im Segment Kraftfahrzeug-Anhänger bis 3,5 t zulässiger Gesamtmasse; Quelle: Management Services Helwig Schmitt GmbH