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Anfang Juni trafen die bayerischen Handwerkskammern mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder in München zusammen. Ziel des Spitzengesprächs war es, gemeinsam Wege zu finden, wie das Handwerk in Bayern wieder stärker wirtschaftlich wachsen kann. Im Zentrum standen drängende Themen wie Bürokratieabbau, Energiekosten, Nachwuchssicherung und der Investitionsstau in der beruflichen Bildung.
Die Handwerkskammern befürworten grundsätzlich die Reformpläne der Bundesregierung, fordern aber ein höheres Umsetzungstempo. Steuerliche Entlastungen, reduzierte Sozialabgaben und niedrigere Energiekosten seien zwar angekündigt, in der Praxis aber bislang kaum wirksam.
Ein weiteres zentrales Anliegen des Gesprächs war die berufliche Bildung. Die Bildungszentren des Handwerks, auch in Schwaben, leiden unter einem massiven Investitionsstau. Die Kammern fordern, dass zugesagte Fördermittel des Bundes nun verlässlich zur Verfügung gestellt werden. Nur so könne eine moderne und leistungsfähige Bildungsinfrastruktur entstehen, die langfristig Nachwuchskräfte sichert und das Handwerk stärkt.
Die anhaltend hohe Bürokratiebelastung hemmt laut den Kammern nicht nur den laufenden Betrieb, sondern auch die Gründungsbereitschaft. Trotz erster Maßnahmen auf Landesebene, etwa durch die bayerischen Modernisierungsgesetze, seien weitergehende Schritte auf Bundes- und Europaebene notwendig. Die HWK Schwaben fordert konkrete Vereinfachungen – besonders für junge Gründerinnen und Gründer, die in Zeiten zahlreicher anstehender Betriebsnachfolgen dringend gebraucht werden.