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Der Arbeitsmarkt im Bezirk Kempten-Memmingen präsentiert sich im Oktober auffallend stabil. Die Arbeitslosenquote liegt mit 2,9 Prozent erstmals wieder unter der Drei-Prozent-Marke. Insgesamt waren knapp 11.900 Menschen arbeitslos gemeldet – ein Rückgang um mehr als 770 Personen im Vergleich zum September.
Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen erklärt: „Im Oktober setzte die übliche Herbstbelebung, die im September noch fast ausgeblieben war, kräftig ein. Hier zeigt sich ein deutlicher Nachholeffekt vom letzten Monat, da der Schulstart in diesem Jahr nach dem statistischen Stichtag für September lag.“
Insbesondere bei jungen Menschen unter 25 Jahren war die Entwicklung positiv: Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Jugendlichen sank im Oktober um knapp 21 Prozent. Aber auch bei anderen Personengruppen, wie etwa Langzeitarbeitslosen (minus 1,7 Prozent) und arbeitssuchenden Menschen über 50 (minus 2,2 Prozent), nahm die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat ab. Das Gesamtplus zum Vorjahr beträgt dennoch weiterhin rund 500 Arbeitslose.
Die Zahl der offenen Stellen steigt kontinuierlich. Im Oktober verzeichnete die Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen knapp 6.580 offene Positionen und damit fast 100 mehr als vor einem Jahr. In vielen Branchen – von verarbeitendem Gewerbe und Handel bis zum Gesundheitswesen – bleibt der Bedarf an qualifiziertem Personal hoch. Besonders stark hat die Nachfrage bei Verkehrs- und Logistikberufen angezogen.
Fast überall im Allgäu ist die Arbeitslosigkeit gesunken. Die niedrigste Quote meldet erneut der Kreis Unterallgäu mit 2,3 Prozent, während Kaufbeuren mit 4,6 Prozent weiter an der regionalen Spitze liegt. In Lindau verzeichnete sich keine Veränderung zur Vormonatsperiode. Im Vorjahresvergleich sind die Werte fast überall leicht erhöht, lediglich im Unterallgäu blieb die Quote konstant.
Die Zahl der neu gemeldeten Stellen erreicht mit einem Plus von knapp 100 Stellen das Niveau von vor der Pandemie. Aktuell sind damit 6.575 Positionen im Allgäu zu besetzen. Gleichzeitig bleibt das Thema Kurzarbeit präsent, insbesondere in industriellen Kernbranchen wie Maschinenbau und Elektronik. Im Sommer 2025 befanden sich rund 2.800 Beschäftigte in 96 Betrieben in Kurzarbeit.