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Im November 2025 ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Augsburg erneut gesunken. Dennoch bleibt ein spürbarer Abstand zum Vorjahr bestehen, denn die Zahl der Arbeitslosen liegt um fast zwölf Prozent höher als im November 2024. Gleichzeitig zeigt sich der Stellenmarkt weiterhin aufnahmefähig, auch wenn die Zahl der neuen Stellenmeldungen zurückgegangen ist. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten könnten zudem zu einem erneuten Anstieg der Kurzarbeit führen.
Im Agenturbezirk Augsburg waren im November 18.658 Menschen arbeitslos gemeldet. Das entspricht einem Rückgang um 437 Personen gegenüber Oktober, jedoch einem Anstieg um 1.970 Personen im Vergleich zum Vorjahr. Die Arbeitslosenquote sank leicht auf 4,6 Prozent, lag aber über dem Vorjahresniveau von 4,2 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III waren 9.835 Personen arbeitslos, 174 weniger als im Vormonat und 1.164 mehr als im Vorjahr. Der Rechtskreis SGB II verzeichnete 8.823 Arbeitslose, ein Rückgang um 263 Personen im Monatsvergleich, aber ein Plus von 806 gegenüber dem Vorjahr. Damit wurden 47 Prozent der Arbeitslosen durch die Jobcenter betreut.
Elsa Koller-Knedlik, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Augsburg, erklärte, der Rückgang sei für einen November üblich, und die Höhe bewege sich im üblichen Rahmen. Zugleich wies sie darauf hin, dass die Zahl der Arbeitslosen in einem November zuletzt im Jahr 2005 höher gewesen sei.
Im November wurden 1.202 neue Stellen gemeldet, 409 weniger als im Oktober und 48 weniger als ein Jahr zuvor. Insgesamt befanden sich 5.134 offene Stellen im Bestand. Besonders gefragt waren Beschäftigte in wirtschaftlichen Dienstleistungen, freiberuflichen und technischen Dienstleistungen, im verarbeitenden Gewerbe, im Handel einschließlich Kfz-Bereich, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Baugewerbe.
Koller-Knedlik betonte, die Unternehmen suchten weiterhin Personal, wies aber zugleich darauf hin, dass das Thema Kurzarbeit wieder an Bedeutung gewinnen könnte. Die Zahl der Anzeigen sei gestiegen, denn im Oktober hätten 29 Betriebe für 331 Personen Kurzarbeit angezeigt. Ein Jahr zuvor seien es 31 Betriebe mit 1.836 Beschäftigten gewesen. Zwölf der aktuellen Anzeigen stammen aus dem verarbeitenden Gewerbe.
Im Jahresvergleich nahm die Arbeitslosigkeit in allen betrachteten Gruppen zu. Besonders stark betroffen waren Langzeitarbeitslose, deren Zahl um 21 Prozent auf 4.911 stieg. Auch Jugendliche unter 25 Jahren (1.837 Personen, +14,4 Prozent) und ältere Arbeitslose ab 50 Jahren (6.640 Personen, +9,3 Prozent) verzeichneten deutliche Zuwächse.
Die Zahl arbeitsloser Zugewanderter stieg auf 7.354 Personen (+10,8 Prozent). Unter schwerbehinderten Menschen erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 10,3 Prozent auf 1.660.
In der Stadt Augsburg sank die Zahl der Arbeitslosen auf 11.323 Personen. Das entspricht einem Rückgang um 260 Personen im Monatsvergleich, jedoch einem Plus von 1.077 gegenüber dem Vorjahr. Die Arbeitslosenquote sank auf 6,4 Prozent, blieb aber deutlich über dem Vorjahreswert von 5,9 Prozent.
Im Landkreis Augsburg sank die Zahl der Arbeitslosen auf 4.970 Personen, 126 weniger als im Oktober. Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich jedoch ein Anstieg um 554 Personen. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,3 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonatsniveau.
Im Landkreis Aichach-Friedberg waren im November 2.365 Menschen arbeitslos, ein Rückgang um 51 Personen zum Vormonat. Im Jahresvergleich ergibt sich jedoch ein deutliches Plus von 339 Personen. Die Arbeitslosenquote blieb bei 3,0 Prozent und lag über dem Vorjahresniveau von 2,6 Prozent.