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Am Donnerstag hat die Serafin Unternehmensgruppe bekanntgegeben, alle Mitarbeiter des Unternehmens finanziell zu unterstützen. Insgesamt wird der Gesellschafter einen Betrag in Höhe von über 1,5 Millionen Euro für die Mitarbeiter zur Verfügung stellen.
Mitarbeiter erhalten kurzfristig Geld
Laut Serafin blockiert die Gewerkschaft NGG die Sozialplanverhandlungen. Deswegen habe sich das Unternehmen entschlossen, zu handeln. Die Unternehmensgruppe sei sich ihrer Verantwortung bewusst und habe in Abstimmung mit dem Insolvenzverwalter eine schnelle und unbürokratische Lösung erarbeitet, damit die Beschäftigten kurzfristig Geld erhalten werden. Die Lösung sieht vor, dass mit einem Teil des Geldes das ausstehende Weihnachtsgeld sowie der von den Backbetrieben geschuldete Dezember-Lohn kurzfristig ausgezahlt werden kann.
Eine Million Euro steht Betriebsrat zur Verfügung
Der restliche Betrag von rund eine Million Euro steht für weitere Zahlungen an Arbeitnehmer, die mit dem Betriebsrat noch zu definieren sind, zur Verfügung. Die Verteilung wird in Abstimmung mit der Agentur für Arbeit und dem Betriebsrat festgelegt. Das Geld wird von einem Treuhänder ausgezahlt, sobald die Verhandlungen zwischen Insolvenzverwalter und Betriebsrat hinsichtlich eines Sozialplans abgeschlossen sind.
Separate Lösung für Lechbäck-Mitarbeiter
Diese Regelung soll allen Mitarbeitern der Gersthofer Backbetriebe GmbH zugute kommen. Für die Mitarbeiter der Tochter „Lechbäck“ werde zu gegebenem Zeitpunkt eine separate Lösung erarbeitet, da diese aktuell noch ihre Löhne für drei Monate aus dem Insolvenzgeld erhalten.
Unternehmensgruppe bedauere Stilllegung
Die Serafin Unternehmensgruppe bedauere die Stilllegung der Bäckerei sehr. In den vergangenen drei Monaten haben die Mitarbeiter ihre Löhne bereits aus dem Insolvenzgeld erhalten. Trotz dieser Entlastung hat die Bäckerei aufgrund des rapiden Umsatzrückgangs auch in dieser Zeit erhebliche Verluste erwirtschaftet.
Verbreitete Behauptung gegen Serafin sei falsch
Die verbreitete Behauptung, dass in dieser Zeit finanzielle Reserven durch das Insolvenzgeld geschaffen werden konnten, sei laut Serafin falsch. Das operative Geschäft konnte auch in dieser Zeit nur durch die Bereitstellung von zusätzlichen Finanzmitteln des Gesellschafters aufrechterhalten werden. Zudem floss das Insolvenzgeld direkt an die Mitarbeiter und nicht etwa an die Serafin, so die Unternehmensgruppe. Einsparungen erfolgten nicht auf Ebene der Serafin, sondern der Gersthofer Backbetriebe und etwaige verbleibende Finanzmittel wären Teil der Insolvenzmasse.
Negativtrend hat zur Stilllegung geführt
Der Umsatzverlust durch den ungebrochenen Trend hin zu Tiefkühlware konnte trotz aller Bemühungen und der Neukundengewinnung im Vertrieb letztlich nicht kompensiert werden. Die Geschäftsleitung habe alle möglichen Maßnahmen umgesetzt, konnte sich jedoch dem negativen Trend in der Branche nicht widersetzen. Als letzte Konsequenz musste der Geschäftsbetrieb stillgelegt werden.