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Mehr als 400 Beschäftigte stehen auf einmal ohne Arbeit dar. Am Donnerstag demonstrierten die Entlassenen, um auf ihre Lage aufmerksam zu machen.
Seit 6. Dezember ist die Großbäckerei stillgelegt. Bei den Gersthofer Backbetrieben und Lechbäck fielen auf einen Schlag fast 500 Arbeitsplätze weg. Die Mitarbeiter stehen nun ohne Arbeit dar und das kurz vor Weihnachten. Daher gingen sie am Donnerstagnachmittag auf die Straße, um an die soziale Verantwortung von Serafin und dessen Chef, Philipp Haindl, zu appellieren.
Mitarbeiter machen Unmut Luft
Unter dem Motto „Wir wollen unser Geld zurück!“ demonstrierten sie in der Augsburger Innenstadt. Die Gewerkschaft fordert von Serafin, eine „ordentliche Abfindung“ und einen „ guten Sozialplan“. Das sei das Mindeste, was die Arbeitnehmer verdienen, so Tim Lubecki, Geschäftsführer Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten.
Gewerkschaft gibt Serafin die Schuld
Die NGG, gibt dem Eigentümer, der Serafin Unternehmensgruppe, die Schuld. „Nicht nur die Jobs sind weg, auch das Geld ist weg. Die Serafin Unternehmensgruppe hat vor vier Jahren die Gersthofer Backbetriebe gekauft. Damals war der Betrieb frei von Schulden. Jetzt ist er überschuldet und zahlungsunfähig“, äußert sich Lubecki bei der Demo.
NGG erwartet nichs von der Sozialplanverhandlung
Am Freitag ab 10 Uhr ist die nächste Sozialplanverhandlung von Betriebsrat und Gewerkschaft. Doch Lubecki erhofft sich davon nicht viel. „Die Gersthofer Backbetriebe sind zahlungsunfähig. Das heißt, ihr könnt von den Sozialplan-Verhandlungen nichts, keinen einzigen Eurocent, erwarten. Denn es ist kein Geld da. Ihr werdet von diesem Sozialplan auch keine Abfindung bekommen. Das einzige, was ihr bekommt, ist eure Kündigung“, so Lubecki.
Serafin hat finanzielle Unterstützung zugesichert
Jedoch hat die Serafin Unternehmensgruppe kurz vor der Demonstration zugesichert, die Mitarbeiter finanziell zu unterstützen. Insgesamt wird der Gesellschafter einen Geldbetrag in Höhe von über 1,5 Millionen Euro für die Mitarbeiter zur Verfügung stellen. Die Lösung sieht vor, dass mit einem Teil des Geldes das ausstehende Weihnachtsgeld sowie der von den Backbetrieben geschuldete Dezember-Lohn kurzfristig ausgezahlt werden kann. Der restliche Betrag von rund 1 Million Euro steht für weitere Zahlungen an Arbeitnehmer, die mit dem Betriebsrat noch zu definieren sind, zur Verfügung.