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Fürst Fugger Privatbank analysiert die Aktienaussichten für 2025
Marktkommentar

Fürst Fugger Privatbank analysiert die Aktienaussichten für 2025

Norbert Frey, Leiter Fondsmanagement der Fürst Fugger Privatbank über die Aktienaussichten 2025
Norbert Frey, Leiter Fondsmanagement der Fürst Fugger Privatbank über die Aktienaussichten 2025. Bildquelle: Fürst Fugger Privatbank

In einem Marktkommentar bespricht Norbert Frey von der Fürst Fugger Privatbank die Aktienaussichten für das Jahr 2025. Laut Frey spielt die USA erneut eine große Rolle. Welche Thesen er außerdem vertritt.

Während viele Anleger gedanklich noch bei den Renditen des Jahres 2024 sind, fragen sich andere bereits, was der Aktienmarkt 2025 mit sich bringt. Norbert Frey, der Leiter des Fondsmanagements der Fürst Fugger Privatbank, setzt auf Abwarten. Im Jahr „2025 dürfte es besonders darauf ankommen, wo man investiert, und das sind vor allem die USA“, so Frey. Selektiv könnten auch Aktien aus Schwellenländern interessant sein, wobei der Fokus laut Frey jedoch auf dem US-Markt liegen sollte. Besonders für Tech-Aktien wie Nvidia könnte die Rekordrallye weiterhin anhalten. Abseits der großen Tech-Unternehmen könnte eine zweite Welle der Künstlichen Intelligenz entstehen. Diese würde sowohl Unternehmen betreffen, die den Einsatz von KI vereinfachen, als auch Branchen, die bisher nicht von den Potenzialen der Künstlichen Intelligenz profitiert haben.

Potenzial für KI-Anwendungen

Frey sieht noch großes Potenzial für KI-Anwendungen. „Zwei Drittel der Unternehmen nutzen noch keine KI. Sie werden es sich aber kaum leisten können, daran vorbeizusehen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen künstlicher Intelligenz werden mehr in die Breite gehen.“ US-Unternehmen würden davon am meisten profitieren. Die Pläne der neuen Trump-Regierung dürften insbesondere mittelgroßen und kleineren Unternehmen Auftrieb verleihen. Seit der Wahl hat in diesem Segment bereits eine Rallye stattgefunden, die viele Bewertungsunterschiede zu den großen Index-Schwergewichten ausgeglichen hat. Steuersenkungen und geringere Finanzierungskosten könnten 2025 den Aufwärtstrend bei den sogenannten Small Caps weiter unterstützen.

Erste Ertragsaussichten positiv

Gewisse Fragezeichen bleiben laut Frey dennoch offen. „Zieht die Inflation wieder an, muss die US-Notenbank reagieren und Finanzierungskosten könnten wieder steigen. Auch die Auswirkungen neuer Zölle oder der geplanten Einwanderungsbeschränkungen auf das Wachstum könnten den Binnenkonsum eintrüben. Dies ginge dann primär zulasten kleinerer Unternehmen.“ Generell seien die Ertragsaussichten für Aktien positiv, die in den frühen Phasen eines Wirtschaftszyklus profitieren. Sollte die neue US-Regierung die angekündigte expansive Fiskalpolitik umsetzen und Regulierungen abbauen, dürften vorwiegend der US-Finanzsektor und Qualitätsaktien profitieren.

Wirtschaftskrise in Frankreich und Deutschland?

In Frankreich verschärfe sich die Krise zusehends, in der deutschen Wirtschaft krisele es ebenfalls, hier vorwiegend im Industriesektor. Kämen dann noch die von den Republikanern angedachten Zölle, würde dies das Wachstum in Deutschland und der Eurozone um bis zu einem halben Prozentpunkt belasten. Eine Ausnahme sei der zyklische Konsumgüterbereich, der von einer weiteren Lockerung der EZB-Geldpolitik profitieren könnte.

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