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Marktdominanz der Tech-Riesen: So steht es um die Beeinflussung von Aktienmärkten
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Marktdominanz der Tech-Riesen: So steht es um die Beeinflussung von Aktienmärkten

Oliver Grass, Portfoliomanager der Fürst Fugger Privatbank
Oliver Grass, Portfoliomanager der Fürst Fugger Privatbank. Foto: Fürst Fugger Privatbank Aktiengesellschaft

Oliver Grass, der Portfoliomanager der Fürst Fugger Privatbank, informiert, wie es um die Marktdominanz von „Tech-Riesen“ steht und welche Auswirkungen diese auf Kapitalmärkte haben.

Die Marktdominanz der „Tech-Riesen“ ist ein wesentliches Merkmal der Kapitalmärkte heute. Meistens konnten die Tech-Unternehmen ihre hohen Bewertungen auch rechtfertigen und gelegentliche Durchhänger zügig wieder aufholen. Für Oliver Grass, Portfoliomanager der Fürst Fugger Privatbank, steckt dahinter nicht nur der Treiber KI: „Die „Big-Tech“-Unternehmen stehen stellvertretend für die globale Durchdringung aller Lebensbereiche durch Technologie – schon lange vor dem KI-Hype.“ 

Haben solche „Tech-Riesen“ wirklich so viel Macht? 

Wie viel Finanzkraft in diesen Unternehmen mittlerweile stecke, könne man am Beispiel von Apple ablesen, meint Grass: „Bei eingetrübten Wachstumsperspektiven und immer besorgteren Anlegern kündigt Apple ‚mal eben‘ ein Aktienrückkaufsprogramm in der Größenordnung der deutschen ‚Zeitenwende‘ an und der Kurs springt nach oben. Das muss man erst einmal können!“

Welche Folgen hat dieser starke Anlegerfokus? 

Mit dem starken Anlegerfokus auf die berichteten Zahlen der Technologieriesen seien jedoch auch Sorgen verbunden, gerade wegen der hohen Indexgewichtung. Die hohen Bewertungen hätten eine Energie aufgebaut, die sich auch einmal in die falsche Richtung entladen könnte. Danach sehe es nach jetzigem Stand zwar nicht aus, aber die Befürchtungen seien im Markt vorhanden. Ernüchterung sei stattdessen bei der erwarteten Zinsentwicklung eingetreten.

Wie könnte eine Zinssenkung die Geldpolitik beeinflussen? 

Von einer ganzen Zinssenkungsserie der Fed, die zum Jahreswechsel erwartet worden war, spreche heute niemand mehr. Vielmehr erwarte man erste Zinssenkungen der US-Notenbank frühestens im dritten Quartal – auch mit Auswirkungen auf Europa, so Oliver Grass: „Wenn die Europäische Zentralbank im Juni wirklich eine erste Zinssenkung vornimmt, wird sie sich der Fed-Gangart nicht ganz entziehen können und eher behutsam agieren.“ Für Anlagen in US-Anleihen könne dies demnächst wieder höhere und somit attraktivere Renditen bedeuten.

Was bedeuten die Zinssenkungen für Aktienmärkte? 

Die Aktienmärkte hingegen hätten die veränderten Zinssenkungsprognosen bereits in ihren Kursen verarbeitet – und zwar nicht nur in denen der Technologieunternehmen: „Gerade auch in den Branchen jenseits der Tech-Titel gibt es vernünftig bewertete Unternehmen mit gesunden Unternehmenszahlen. Hier sehen wir Kurschancen und Investitionsmöglichkeiten.“

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