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Technologietransferzentrum der THA in Aichach erhält neuen Standort
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Technologietransferzentrum der THA in Aichach erhält neuen Standort

Aichach wird neuer Standort für ein Technologietransferzentrum der Technischen Hochschule Augsburg. Foto: adobeStock/THA
Aichach wird neuer Standort für ein Technologietransferzentrum der Technischen Hochschule Augsburg. Foto: adobeStock/THA

2023 hat die die Bayerische Staatsregierung die Entscheidung getroffen, eine Außenstelle der Technischen Hochschule Augsburg (THA) in Form eines Technologietransferzentrums (TTZ) in Aichach anzusiedeln. Doch auf dem ursprünglich dafür geplanten Gelände kann das Projekt nun nicht realisiert werden.

Mit Technologietransferzentren will der Freistaat die Innovationskraft des Mittelstandes besonders im ländlichen Raum stärken und in Kooperation mit ortsansässigen Unternehmen anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung betreiben. In Aichach geht es dabei um digitales und nachhaltiges Planen und Fertigen im Bauwesen mit den Bereichen Beton- und Holzbau. Angestoßen wurde das Vorhaben von Landrat Dr. Klaus Metzger und Ersten Bürgermeister Klaus Habermann sowie MdL Peter Tomaschko.

Herausforderungen auf dem Firmengelände von Züblin

Passenderweise sollte das TTZ auf dem Gelände eines marktführenden Unternehmens im konstruktiven Holzbau, der Firma Züblin Timber in Aichach, angesiedelt werden. Die Gremien im Landkreis Aichach-Friedberg und in der Stadt Aichach haben entschieden, für eine Startphase von fünf Jahren die Kosten für Räumlichkeiten und Infrastruktur im Rahmen der Wirtschaftsförderung zu tragen.

Gespräche mit allen Beteiligten haben jedoch gezeigt, dass die räumlichen und technischen Herausforderungen enorm sind: Neben meterdicken Betonfundamente mit bis zu zehn Metern Länge sind auch Möglichkeiten zum Heben von Lasten mit Gewichten von bis zu 20 Tonnen erforderlich. Letztendlich hat sich herausgestellt, dass der Standort nicht realisierbar ist. Daher musste man sich einvernehmlich von diesem Standort verabschieden und im Stadtgebiet Aichach eine Alternative suchen.

Die neue Lösung: Eine Halle zwischen Aichach und Dasing

Die bereits begonnene fachliche Kooperation zwischen dem TTZ und Züblin wird aber trotzdem fortgeführt. Michael Stiegeler von der Firma Züblin: „Wir bedauern es sehr, dass wir trotz aller Bemühungen dem TTZ nicht die für den Start und eine mögliche Weiterentwicklung notwendigen Flächen auf unserem Areal bieten können. Über die bereits bestehenden Kontakte zum TTZ und zur THA und die künftige enge Zusammenarbeit freuen wir uns aber sehr.“

Nahezu perfekte Voraussetzungen bietet dem TTZ nun eine bereits bestehende Halle im Gewerbegebiet Acht/300 zwischen Aichach und Dasing. Die Halle verfügt über zwei zehn-Tonnen-Portalkräne und ermöglicht beispielsweise den Zu- und Abtransport von großen Bauteilen durch Sattelzüge. Sie erfüllt also alle technischen und räumlichen Voraussetzungen und bietet zudem Platz für eine eventuell notwendige Erweiterung. Diese Option ist hilfreich, wenn die Startphase der Forschungseinrichtung erfolgreich ist und dann weitere Forschungsfelder oder -partner hinzukommen sollen.

Weitere Vorteile des Standort-Wechsels

Natürlich ist auch die Erreichbarkeit, direkt an der B 300 und in der Nähe der A 8, von Vorteil. Erster Bürgermeister Klaus Habermann dazu: „Uns hätte ein TTZ auf dem Gelände der Firma Züblin Timber gut gefallen, zumal diese im Bereich Holzbau zu den Marktführern zählt. Die jetzt gefundene Halle im interkommunalen Gewerbegebiet Acht/300 zwischen Aichach und Dasing entspricht aber in Größe und Ausstattung vollumfänglich den Vorstellungen der THA, so dass das Projekt jetzt zeitnah durchstarten kann.

Die Zusammenarbeit zwischen Züblin und dem TTZ wird auch auf einer Entfernung von ein paar wenigen Kilometern funktionieren.“ Und auch Landrat Dr. Klaus Metzger sieht den neuen Standort positiv: „Dass die Absprachen zur Ansiedlung eines TTZ der THA in Aichach nun etwas länger gedauert haben, ist zwar nicht ideal. Aber die Planungen, Gespräche und Verhandlungen haben sich letztendlich gelohnt, denn mit der Halle im Gewerbegebiet Acht/300 können nun alle räumlichen, technischen und organisatorischen Anforderungen der THA bestens zukunftsfähig realisiert werden.“

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