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Ein digitales Trinkgeld- und Spendenmanagement via QR-Code. Das ist die Idee des Augsburger Gründers Joachim Sedlmeir. Mit „YoYo.Tips“ will er es ermöglichen, digitales Trinkgeld ganz ohne Zahlungsterminal anzunehmen. Menschen geben Trinkgeld, um die Leistungen des Servicepersonals, wie zum Beispiel Angestellte in der Gastronomie, Hotellerie, Krankenhäusern, Kindergärten oder im Taxi, wertzuschätzen. Dies kann in Form von Bargeld – das immer seltener verwendet wird – oder direkt zusammen mit der Rechnung per Karte oder Smartphone bezahlt werden. Gerade Letzteres birgt einige Schwierigkeiten: „Die Unternehmen sehen das nicht gerne, weil es sich steuerlich negativ auswirkt bezüglich der Vermischung von Umsätzen und Trinkgeldern. Zweitens gibt es immer die Herausforderung am Tagesende, wer das Trinkgeld wie verteilt", erklärt Joachim die Problematik. „Und der Leidtragende ist am Ende die Servicekraft. Im Zweifel erhalten sie kein Trinkgeld." Das sei jedoch essenziell, da es Teil ihres Gehaltes ist.
Mit „YoYo.Tips“ soll das nun einfacher werden. Denn Gäste können ihr Trinkgeld digital über diese Plattform geben. Kunden scannen einfach den QR-Code der jeweiligen Servicekraft oder des Unternehmens und werden direkt zu der Website „YoYo.Tips“ weitergeleitet. Dort können sie die Höhe des Trinkgeldes individuell festlegen. Das Trinkgeld geht so direkt an den Mitarbeiter beziehungsweise die Gruppe und bleibt somit steuerfrei. Diese können ihre Trinkgelder über die mobile Web-App oder die Website verfolgen und verwalten. Das soll ihnen mehr Kontrolle über ihre Einnahmen geben und die Bürokratie reduzieren.
„YoYo.Tips“ ist nicht das einzige Start-up von Joachim Sedlmeir. Während seines Studiums in Informatik gründete er bereits sein erstes Start-up. Seitdem leitet er mehrere Unternehmen als CEO und COO, darunter „Stampay-Go". Dahinter steckt eine kontaktlose Zahlungsplattform, die über individuelle QR-Codes funktioniert. Nachdem der Zahlungsabwickler Wirecard das Produkt weltweit vermarkten wollte, wurde der Skandal um Wirecard publik. Joachim Sedlmeir musste seine Firma abwickeln, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen und kaufte alle Assets der selbst entwickelten QR-Code-Zahlplattform aus der alten Firma im Nachgang auf. „So schnell gebe ich nicht auf", zeigt sich der 44-Jährige kämpferisch. Mit „YoYo.Tips“ will er „kontaktloses Bezahlen sowie Trinkgeld- und Spendenoptionen gleichermaßen in die Welt tragen".
Dafür sucht er bei „Die Höhle der Löwen“ nach einem Investor. Joachim Sedlmeir hofft auf einen Deal über 120.000 Euro, im Gegenzug bietet er 15 Prozent seiner Firmenanteile. Die Sendung wird am Montag, 15. April, um 20.15 Uhr auf VOX ausgestrahlt.