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Augsburgerin bei „Die Höhle der Löwen": So läuft es für heyfam nach Maschmeyer-Deal
Interview

Augsburgerin bei „Die Höhle der Löwen": So läuft es für heyfam nach Maschmeyer-Deal

Milana Marks hat bei der VOX-Sendung „Die Höhle der Löwen" einen Deal mit Investor Carsten Maschmeyer erzielt. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer
Milana Marks hat bei der VOX-Sendung „Die Höhle der Löwen" einen Deal mit Investor Carsten Maschmeyer erzielt. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Beim Weihnachtsspecial von „Die Höhle der Löwen“ war die Augsburgerin Milana Marks zu sehen. Wie es nach der Show für sie und ihre App „heyfam“ weiterging, verrät sie im Interview.

B4BSCHWABEN.de: Wie kamst du auf den Namen heyfam und wie ist die Idee zu deiner App entstanden?

Milana Marks: heyfam ist die Abkürzung für „hey family“. Und das ist eigentlich auch der Kern unseres Start-ups. Es dreht sich einfach alles um Freunde und Familie. Die Idee dazu kam mir aufgrund meines Arbeitsalltags. Ich habe in der Vergangenheit immer sehr viel und auch sehr gerne gearbeitet. Ich war zum Beispiel 2019 im Wahlkampf von Kristina Frank in München aktiv. Und in solchen arbeitsintensiven Phasen ist es mir ab und zu passiert, dass ein Geburtstag schneller als gedacht anstand oder ich einfach zu lange vergessen habe, meine Oma in Hamburg anzurufen. Und das, obwohl ich mit ihr eigentlich wöchentlich Kontakt habe. Deswegen habe ich mich in einer Wahlkampfphase auf die Suche nach einem Tool gemacht, das mir bei meinem Problem hilft. Ich wollte eine App, die für mich mitdenkt, wenn ich es gerade nicht tue und die mich an in Geburtstagen und allen Themen die rund um Familie und Freunde so anstehen, besonders auch in der Geschenkfindung, unterstützt. Schließlich gibt es im beruflichen Bereich gibt ja auch zuverlässige Organisationstools. Aber da ich da leider nicht fündig geworden bin, ist die Idee zu heyfam entstanden.

Wann hast du dich dann entschieden zu gründen?

Als erstes habe ich ein paar Umfragen bei Kollegen im Wahlkampf- und Consultingkontext gemacht und da hat sich herausgestellt, dass sehr viele dieses Problem haben. Genau daraufhin habe ich „heyfam“ gegründet.

Und mit nur einem Prototypen der App im Kofferraum bist du dann alleine zu „Die Höhle der Löwen“ gefahren. Am 11. Dezember warst du beim Weihnachtsspecial zu sehen. Wie bist du da gelandet?

Da ich ein B2C-Produkt mit einer breiten Zielgruppe habe, war mir klar, dass „Die Höhle der Löwen“ für mich besonders in der Anfangsphase ein Kickstarter sein würde. Deswegen habe ich mich da beworben. Ich habe aber nicht damit gerechnet, dass ich gleich zum Weihnachtsspecial eingeladen werde. Ich hatte zum Zeitpunkt der Aufzeichnung ja noch gar keine fertige App und war daher ziemlich nervös.

Du bist mit einem Deal in der Tasche nachhause. Bist du zufrieden mit dem Ausgang?

Ich bin sehr glücklich, dass ich meinen Wunsch-Löwen Carsten Maschmeyer für mich gewinnen konnte. Auch wenn es am Ende 25,1 Prozent Firmenanteile statt 20 Prozent für 150.000 Euro wurden.

<p>Milana Marks konnte mit heyfam Carsten Maschmeyer bei „Die Höhle der Löwen" überzeugen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer<br></p>

Milana Marks konnte mit heyfam Carsten Maschmeyer bei „Die Höhle der Löwen" überzeugen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Wie ging es nach der Show für dich und heyfam weiter?

Wir sind seit ungefähr drei Monaten auf dem Markt. Gerade sind wir in der Proof of Concept Phase. Das heißt, wir testen und analysieren viel, um aus dem ersten Produkt das beste Produkt zu machen.

heyfam ist aber nicht nur dafür da, deine privaten Termine oder Angelegenheiten zu organisieren…

Ja genau, das Thema Geschenke finden kam dann noch dazu. Ich habe mich gewundert, dass es für Geschenke nicht eine markenübergreifende Suche gibt, wie bei Klamotten z.B. Zalando oder Asos. Ich wollte einfach einer App oder Website sagen: ich suche ein Geschenk für meinen kleinen Bruder, der ist 28 Jahre alt, er hat diese drei Hobbys, und ich will 30 Euro ausgeben und dann bekomme ich passende Produkte von verschiedenen Marken vorgeschlagen. Vor allem für Weihnachten tue ich mir persönlich wahnsinnig schwer, für so viele verschiedene Charaktere im Freundes- und Familienkreis Geschenke zu finden. Und meistens ist dann am Ende des Jahres sowieso so viel los, dass ich froh bin, wenn ich durch heyfam weniger Zeit für die Geschenksuche brauche und mehr Zeit mit Freunden und Familie habe.

Mit welchen Partnern arbeitest du bei der Geschenkesuche zusammen?

Wir haben inzwischen die größten Geschenke-Unternehmen Europas integriert. Das war auch ein Domino-Effekt. Als wir die ersten zwei, drei großen hatten, sind die anderen mit umgefallen. Wir haben von Amazon, Thalia, Jochen Schweizer, MyDays, Decathlon über The Body Shop und Ravensburger wirklich alle Marken, bei denen es potenziell Geschenke gibt. Du kannst bei uns aber auch Blumen verschicken über Fleurop, Blume 2000 und co. Wir wollten die größten Unternehmen aus jedem Bereich für uns gewinnen und wir sind super glücklich, dass das so gut geklappt hat.

Was sind die nächsten Schritte?

Als nächstes wollen wir Dropshipping in der App anbieten. Dann kannst du direkt bei uns das Geschenk kaufen und wirst nicht mehr zu unseren Kooperationspartnern einem Shop weitergeleitet. Und gleichzeitig planen wir noch etwas Neues. Dazu darf ich aber nur sagen, dass es in die B2B-Richtung gehen wird. Zudem bin ich gerade dabei, mir ein Team aufzubauen. Als Gründer bist du ein bisschen so wie ein Schweizer-Taschenmesser. Du musst multifunktional einsetzbar sein und sehr belastbar. Aber durch die „Die Höhle der Löwen“ kann ich das nicht mehr alleine stemmen.

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