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B4BSCHWABEN.de: YoYo.TIPS ist nicht dein erstes Start-up. Wie kam es dazu, dass du noch einmal gegründet hast?
Joachim Sedlmeir: Mein Mitgründer und ich hatten mit meinem ersten Start-up Stampay die Vision, Systeme wie Starbucks Rewards und Payback für kleinere Unternehmen zu entwickeln. Dabei haben wir uns von erfolgreichen Modellen wie WeChat und Alipay inspirieren lassen, die ohne Hardware sehr skalierfähig sind. Unser Ziel war es, diese Innovationslücke zu schließen. Eine Verlagsgesellschaft wollte gerade eine siebenstellige Summe in das Unternehmen investieren, als der Wirecard-Skandal passierte. Stampay arbeitete mit dem damals milliardenschweren Zahlungsabwickler zusammen. Doch als Wirecard plötzlich verschwand, standen wir vor einem technologischen Bruch. Andere Payment Service Provider konnten unsere Lösung nicht unterstützen, was im Zahlungssektor eine erhebliche Herausforderung darstellte. Damit stand Stampay vor dem Aus.
Du hast dich davon aber nicht entmutigen lassen und neugegründet. Wie kam dir die Idee zu Yoyo.TIPS?
Die Idee, die QR-Code-Payment-Plattform stampay-GO zu entwickeln, kam mir durch WeChat und Alipay. Beides sind Bezahldienste, die in Asien sehr verbreitet sind und mobiles Zahlen anbieten. Das hat mich dazu inspiriert, so eine Lösung für das Geben von Tringeldern und Spenden zu entwickeln. Denn meistens ist es nur möglich, Trinkgeld in Form von Bargeld zu geben. Aber was ist, wenn wir irgendwann kein Bargeld mehr nutzen? Mit Yoyo.TIPS will ich das digitale Trinkgeld und Spenden revolutionieren.
Wie funktioniert Yoyo.TIPS?
Yoyo.TIPS ermöglicht es, Trinkgeld und Spenden digital und bargeldlos ohne ein Zahlungsterminal anzunehmen. Die Unternehmen können bei uns auf der webseite „yoyo.tips“ einen Account anlegen und darüber kann sich jeder Mitarbeiter einen QR-Code erstellen lassen. Die Gäste beziehungsweise Kunden können diesen individuellen QR-Code mit dem Smartphone scannen und dann über gängige Zahlungsmittel wie Kreditkarte oder ApplePay, GooglePay, Trinkgeld geben. Der Vorteil ist, dass das Geld direkt an den Mitarbeiter geht und somit steuerfrei ist. Und die Gäste müssen sich auch keinen Account anlegen oder die App herunterladen, es reicht lediglich, den QR-Code zu scannen.
Mit deiner Lösung bist du am 15. April bei „Die Höhle der Löwen“ zu sehen. Was erhoffst du dir von dem Auftritt?
Ich will mit der Show meine Innovation bekannter machen und Reichweite generieren. Gleichzeitig möchte ich andere Gründer ermutigen, auch in schwierigen Zeiten durchzuhalten. Denn irgendwann kommen diese Momente, die einem helfen, auf das nächste Level zu kommen. Aber in erster Linie suche ich nach einem Investor.
Joachim Sedlmeir hofft auf einen Deal über 120.000 Euro, im Gegenzug bietet er 15 Prozent seiner Firmenanteile. Die Sendung wird am Montag, 15. April, um 20.15 Uhr auf VOX ausgestrahlt.