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Ausbildungssuchende im Agenturbezirk Augsburg müssen sich vorerst keine Sorgen um einen Stellenplatz machen. Zum Stichtag 30. September 2025 sollen fast alle Jugendlichen eine Ausbildungsstelle gefunden haben. 61 von ihnen suchten noch, während 487 Ausbildungsplätze unbesetzt geblieben sind. Insgesamt haben Unternehmen 3.834 Ausbildungsstellen gemeldet. Dies entspricht einem Rückgang von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig sei die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber um 1,0 Prozent auf 3.380 gestiegen.
Laut Arbeitsagentur kommt der Zuwachs an Bewerbern vor allem von jungen Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Die Zahl der deutschen Bewerber sinke hingegen weiter.
Rechnerisch kommen auf 100 Jugendliche derzeit 113 Ausbildungsstellen. Im Vorjahr seien es noch 117 gewesen. „Seit etlichen Jahren schon finden die jungen Menschen eine große Auswahl bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz vor, und dieser Trend setzt sich auch in diesem Jahr fort“, erklärt Elsa Koller-Knedlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Augsburg.
Sie betont die Bedeutung der Ausbildung für Fachkräftesicherung und Wirtschaft: „Für Unternehmen ist es unabdingbar, sich frühzeitig die dringend benötigten Fachkräfte selbst auszubilden, um langfristig erfolgreich zu sein – gerade jetzt, da die Baby-Boomer-Jahrgänge aus dem Berufsleben ausscheiden.“
Hierbei bleibt spannend, inwiefern die Generation Z sowie Unternehmerinnen und Unternehmer ein gleiches Verständnis von Arbeit und Leistung haben.
Während die Zahl der Ausbildungsstellen in der Stadt Augsburg um 8,2 Prozent gesunken ist, hat sie im Landkreis Augsburg um denselben Prozentsatz zugenommen. In Aichach-Friedberg ist ein Minus von 4,0 Prozent verzeichnet worden.
Bei den Bewerbern zeigt sich ein ähnliches Bild. In Stadt und Landkreis Augsburg ist ihre Zahl um 1,7 Prozent leicht gestiegen, im Landkreis Aichach-Friedberg dagegen um 8,1 Prozent gesunken.
Die Geschäftsführerin appelliert zudem an Arbeitgeber, auch schwächeren Jugendlichen eine Chance zu geben: „Nicht jeder ist eine Einser-Schülerin. Manchmal braucht es etwas länger, bis der Knoten platzt.“ So haben sich viele Jugendliche erst deutlich später entschieden wie ihr Weg nach dem Schulabschluss weitergeht. Doch auch durch ebendiese bleibe der Ausbildungsmarkt in Bayrisch-Schwaben robust.
Freie Ausbildungsstellen gibt es laut der Agentur für Arbeit vor allem in Handels-, Fertigungs- und Bauberufen. Besonders stark nachgefragt seien weiterhin Berufe in den Bereichen Gesundheit, Technik und Verkauf. So kommen auf 100 Bewerber im Handel 246 Stellen, in der Gastronomie sogar 309.
Die Agentur für Arbeit soll für 2025 insgesamt 5,26 Millionen Euro für Fördermaßnahmen bereitgestellt haben. Dieses Budget werde für Programme zur Berufsorientierung, Berufsvorbereitung und Assistierten Ausbildung verwendet. „Wir wollen nah an den Jugendlichen dranbleiben und sie gemeinsam mit den Kammern auf ihrem Weg begleiten“, so Koller-Knedlik abschließend.