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Scantinel Photonics wird von MicroVision übernommen
Start-up

Scantinel Photonics wird von MicroVision übernommen

Symbolbild. Autonom fahrende Lkws. Foto: AlinStock / stock.adobe.com
Symbolbild. Autonom fahrende Lkws. Foto: AlinStock / stock.adobe.com

Das Start-up ist eine Ausgründung der Carl Zeiss AG und entwickelt Technologien für autonome Mobilität. Nun wird Scantinel Photonics durch das deutsch-amerikanische Unternehmen MicroVision übernommen.

Die anhaltende Krise der Automobilindustrie hat auch eine zurückhaltende Investitionsbereitschaft in E-Mobilität zur Folge. Das betrifft auch die Sparte des autonomen Fahrens, in der die Scantinel Photonics GmbH angesiedelt ist. Das Start-up stellte im August 2025 den Insolvenzantrag.

MicroVision gibt sich als Investor zu erkennen

Anfang Oktober 2025 berichtete der vorläufige Insolvenzverwalter Georg Jakob Stemshorn der Pluta Rechtsanwalts GmbH von einem Erfolg bei der Investorensuche für Scantinel. Damals wurde aufgrund einer Stillschweigevereinbarung jedoch nicht bekanntgegeben, um wen es sich bei dem Käufer handelt. Dieser verkündete den Kauf jetzt selbst: MicroVision Inc., ein Unternehmen mit Sitz in Washington D.C. und Hamburg, will das Start-up übernehmen. Hierzu soll bis Ende des Jahres eine neue deutsche Gesellschaft, die Scantinel GmbH, gegründet werden.

Die Zustimmung des Bundeswirtschaftsministeriums zum Kauf steht aber nach wie vor aus.

Technologie von Scantinel schneller zur Marktreife bringen

Die FMCW-LiDAR-Technologie, die das Jungunternehmen aus Ulm entwickelt, gilt als besonders präzise bei der Objekterkennung auf größere Entfernung. Die Übernahme diene einerseits der Erweiterung des Produktportfolios des Investors. Bisher konzentrierte sich MicroVision auf Solid-State-LiDAR-Sensoren sowie solche zur Anwendung im Nahbereich. Andererseits soll durch den Kauf auch die Entwicklung beschleunigt und somit eine Marktreife schneller erreicht werden.

Glen DeVos, CEO von MicroVision, kommentiert: „Wir freuen uns sehr über diese Gelegenheit, die FMCW-Technologie von Scantinel Photonics zur Marktreife zu bringen und dabei mit führenden Unternehmen aus dem umfangreichen Photonik-Ökosystem der EU zusammenzuarbeiten.“ Neben Zeiss arbeitete das Start-up bis dato auch mit der Unterstützung des schwedischen Nutzfahrzeugherstellers Scania AB und dem niederländischen Venture-Capital-Unternehmen PhotonVentures.

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