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HWK Ulm: Positiver Trend bei Ausbildung im regionalen Handwerk
Fachkräfte

HWK Ulm: Positiver Trend bei Ausbildung im regionalen Handwerk

Rund 2.800 Jugendliche beginnen Ausbildung im Jahr 2024.
Rund 2.800 Jugendliche beginnen Ausbildung im Jahr 2024. Bildquelle: David Spaeth; www.amh-online.de

Rund 2.800 Jugendliche haben sich laut Handwerkskammer Ulm im vergangenen Jahr für eine Ausbildung im regionalen Handwerk entscheiden. Über die positive Entwicklung trotz Herausforderungen.

Im Gebiet der Handwerkskammer Ulm haben sich um Jahr 2024 insgesamt 2.786 Personen für eine Ausbildung in einem von über 130 regionalen Handwerksberufen entschieden. Die Handwerkskammer Ulm konnte somit ein Plus von zwei Prozent bei den Ausbildungszahlen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Wenngleich weiterhin mehr als 500 Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben.

Ausbildungszahlen steigen

Im vergangenen Jahr haben 53 Auszubildende mehr eine handwerkliche Ausbildung begonnen als im Jahr 2023. Das entspricht einem Zuwachs von 2 Prozent. Die Abiturquote ist ebenfalls angestiegen, von 17 auf 17,5 Prozent. Die Frauenquote betrug im Jahr 2024 rund 21 Prozent und ist damit konstant geblieben. Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, betont: „Wir freuen uns über den positiven Trend. Viele junge Menschen sehen die Chancen, die das Handwerk in unserer Region bietet. In unseren Ausbildungsbetrieben eröffnen sich den Jugendlichen gute Entwicklungsperspektiven und Karrierechancen. Eine handwerkliche Ausbildung ist eine wertvolle Grundlage für ihr späteres Berufsleben.“

Herausforderung Fachkräftemangel

Die positive Entwicklung der Auszubildendenzahlen ist aufgrund der Tatsache, dass der Handwerkskammer Ulm im gesamten Jahr 2024 keine Geflüchteten, die eine Ausbildung im Handwerk begonnen haben, gemeldet wurden, noch höher zu bewerten. Die Tendenz der vergangenen Jahre zeigt einen starken Rückgang von Geflüchteten, die eine handwerkliche Ausbildung begonnen haben. Im Jahr 2021 waren es 121, im Jahr darauf 50 und 2023 nur noch 19 Geflüchtete. Die Ausbildungsbetriebe sind auf jeden einzelnen Auszubildenden angewiesen. Gewerkübergreifend ist die Nachfrage nach qualifizierten Handwerkerinnen und Handwerkern groß, denn vor allem das Handwerk hat besonders stark mit den Auswirkungen des Fachkräftemangels zu kämpfen. Aktuell sind 520 Ausbildungsstellen zwischen Ostalb und Bodensee unbesetzt.

Klimarelevante Berufe im Fokus

Die Auszubildenden im Jahr 2024 haben sich wieder vermehrt dem Gesundheitshandwerk, mit einem Zuwachs von vier Prozent im Vergleich zu 2023, und dem Bereich Nahrung, mit einem Plus von zwei Prozent, gewidmet. Eine Steigung von 17 Prozent können die kaufmännischen Berufe verzeichnen. Weiterhin stark bleibt das Interesse an klimarelevanten Handwerksberufen wie Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik, Kfz-Mechatroniker oder Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. Mehlich fügt hinzu: „Wir alle sind gefordert, noch mehr junge Menschen von unseren Handwerken zu überzeugen und sie für unsere Berufe zu begeistern. Denn nur wenn die Jugendlichen einen Handwerksberuf ausprobieren, können sie entscheiden, ob eine Ausbildung das Richtige für sie ist. Auch jetzt ist es noch nicht zu spät, eine passende Lehrstelle in der Region zu finden.“

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