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Handwerkskammer Ulm spricht sich für Sozialabgabenbremse aus
Bundestagswahlen 2025

Handwerkskammer Ulm spricht sich für Sozialabgabenbremse aus

Präsidentin Handwerkskammer Ulm Katja Maier, Bild: AMH.
Präsidentin Handwerkskammer Ulm Katja Maier, Bild: AMH.

Das regionale Handwerk macht sich in Anbetracht der anstehenden Wahlen für eine Sozialabgabenbremse stark und fordert Entlastungen für Betriebe zwischen Ostalb und Bodensee. Das sind die konkreten Wahlforderungen der Handwerkskammer Ulm.

In Voraussicht auf die anstehende Bundestagswahl konkretisierte das Handwerk aktuell in der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand seine Wahlforderungen. Laut der Kammer sei es ein Appell an die Politik, die Zukunftsfähigkeit des Mittelstandes zu gewährleisten. Die Handwerkskammer Ulm hatte bereits Ende 2024 im Zusammenschluss mit den anderen Handwerkskammern in diesem Rahmen eine umfassende Agenda mit 25 Punkten ausgearbeitet. Welche Punkte auf der Agenda stehen, und um welche konkreten Forderungen es sich bei der Handwerkskammer Ulm handelt.

Praxistaugliche Auflagen und Bürokratieabbau

Die Handwerkskammer Ulm konkretisiert nun ihre Anliegen für die Handwerksbetriebe der Region. Angesprochen seien, laut Kammer, vor allem gut gemeinte, doch oftmals nicht praxistaugliche Auflagen und Maßnahmen der Politik. Katja Maier, die Präsidentin der Handwerkskammer Ulm, äußert sich hierzu wie folgt: „Preisschübe, die über die Sozialsysteme, steigende Materialpreise und bürokratische Vorgaben auf die Handwerksbetriebe einwirken, haben auch Folgen für die Kundinnen und Kunden.“ Die selbstständige Unternehmerin spricht sich dafür aus, dass politische Reformansätze, wie in etwa im Bürokratieabbau, nicht ausreichen würden. „Natürlich wollen wir Unternehmer die Verbraucher nicht mit widersinnigen Kosten belasten, die uns das Gesetz vorgibt, die aber niemandem einen Vorteil bringen.„ 

Über Sozialabgaben und Handwerkspreise

Im Zuge der Forderungen des AG Mittelstandes im Bezug auf steuerliche und regulatorische Reformen macht Maier auf die bisher zu zahlenden Anteile der Sozialabgaben aufmerksam. Diese Anteile sollten nach Ansicht des Handwerks von den aktuellen 42 Prozent auf 40 Prozent gesenkt werden. Die aktuellen Anteile, so Maier stellvertretend für das Handwerk, würden begünstigen, dass neben den Konsumenten auch mehr Betriebe die Kosten nicht länger aufbringen können. Die daraus resultierende Angebotsverknappung würde dann ebenfalls zu steigenden Preisen führen.

Worte aus dem Vorstand der Handwerkskammer Ulm

„Den Wählerinnen und Wählern muss klar sein, dass nur durch eine starke Wirtschaft soziale Leistungen, Investitionen und Modernisierung funktionieren“, spricht Maier weiter. „Was das regionale Handwerk jetzt braucht, ist eine Sozialabgabenbremse, um die Lohnzusatzkosten unter Kontrolle zu bekommen. Wir ersticken nahezu unter den steigenden Sozialbeiträgen. Diese Belastungen drücken zusätzlich auf unsere Betriebe – und das in einer ohnehin angespannten konjunkturellen Lage.“ Das Handwerk fordert und fördert demnach bezahlbare und personalintensive Produkte sowie Leistungen und regulierte Auflagen.

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