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von Marina Huber, Online-Redaktion
Eine Ausbildung ist eine solide Grundlage für das Berufsleben. Das erkennen auch mehr und mehr Abiturienten. Die Zahl der Ausbildungsverträge mit Abiturienten ist in den letzten Jahren stark ansteigend. Das meldet die Handwerkskammer (HWK) Ulm.
Gute Perspektiven im Handwerk
Über 1.300 Lehrverträge wurden laut der HWK Ulm bereits für das kommende Ausbildungsjahr geschlossen. Dennoch sind noch mehrere hundert Ausbildungsplätze frei. Ein Großteil der Ausbildungsplätze im Handwerk ist dabei durch Absolventen von Haupt- und Realschulen besetzt. Doch in den letzten Jahren kamen auch vermehrt Gymnasiasten dazu. Das Handwerk wirbt aktiv für die Ausbildung in den Gymnasien – und das scheint Erfolg zu haben. Denn 11,5 Prozent der Azubis, die im kommenden Ausbildungsjahr im Handwerk beginnen, besitzen Abitur.
Bezug zur betrieblichen Praxis
Im Jahr 2013 hatten 7,3 Prozent der Azubis eine Hochschulberechtigung. Im Jahr 2014 waren es bereits 9,5 Prozent. Die Quote von 11,5 Prozent in diesem Jahr stellt ein neues Hoch dar. Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, weiß: „Das Handwerk bietet Abiturienten große Karrierechancen. Während andere noch im Vorlesungssaal sitzen, verdienen junge Abiturienten schon vom ersten Tag der Ausbildung eigenes Geld und das bei verkürzten Ausbildungszeiten. Das Handwerk bietet vor allem etwas, das Studenten an Unis oftmals vermissen: den klaren Bezug zur betrieblichen Praxis. Zudem stehen jungen Menschen im Handwerk alle Türen offen, bis hin zum eigenen Betrieb“. Die kürzlich von der HWK Ulm vorgestellten Zahlen zur Erwerbslosenquote beweisen dies. Ein Meisterabsolvent ist seltener von der Erwerbslosigkeit betroffen, als ein Akademiker.
Individuelle Ausbildungswege
Die HWK Ulm hat sich in den letzten Jahren bemüht, mehr zu bieten als nur die klassischen Ausbildungswege vom Gesellen über den Meister bis hin zum Betriebsinhaber. Für junge Abiturienten wurde in den letzten Jahren die Möglichkeit eines dualen Studiums geschaffen. Dort werden Ausbildungsinhalte im Betrieb mit Studienleistungen wie Betriebswirtschaftslehre oder Mathematik kombiniert. Diese Ausbildung dauert 3,5 Jahre und endet mit einem Bachelortitel. Dieses Modell wird beispielsweise an der Hochschule Biberach in den Gewerken Anlagenmechaniker oder Maurer angeboten – Absolventen sind dann beispielsweise Energie-Ingenieur.