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Insgesamt sind im Kammergebiet zwischen Ostalb und Bodensee somit im ersten oder zweiten Lehrjahr 270 Flüchtlinge in Ausbildung. Die 230 Ausbildungsbetriebe haben für sich erkannt, das Engagement der jungen Menschen zu nutzen. Sie decken so Stück für Stück ihren Fachkräftebedarf.
Handwerkskammer Ulm: Ausbildung mit Flüchtlingen kann gelingen
„Flüchtlinge sind eine weitere Zielgruppe für das Fachkräfteengagement unserer Betriebe“, erklärt Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm. Die Integration von Flüchtlingen funktioniert dann, wenn wir sie dabei unterstützen, rasch einen Ausbildungsplatz und Beruf zu bekommen.“ Man müsse darüber hinaus bei den Auszubildenden das Bewusstsein schaffen, dass nur eine abgeschlossene Berufsausbildung die Basis für ein selbstbestimmtes Leben biete. „Unsere Betriebe übernehmen Verantwortung ohne zu lamentieren. Sie zeigen, dass Ausbildung mit Flüchtlingen gelingen kann“, so Krimmer.
Gute Vermittlungsquote
Auch Hauptgeschäftsführer Dr. Tobias Mehlich setzt sich für die Integration von Flüchtlingen ein: „Für unsere Betriebe bedeutet all unsere Aktivität eine Chance, motivierte und engagierte junge Menschen für sich zu gewinnen. Von Flüchtlingen in Ausbildung profitiert der Betrieb, bald der Kunde und somit unser Land und unser gesamtes Steuer-, Abgaben- und Gesellschaftssystem“, sagt Mehlich. Die guten Vermittlungserfolge dieses Jahres gäben noch mehr Zuversicht für die Zukunft.
Große Nachfrage
Das Interesse bei den Ausbildungsbetrieben sei vorhanden und durch die bestehenden Erfolgsbeispiele bestärkt. Insbesondere in den Bereichen Elektro, Nahrung und im Bau-Bereich sei die Nachfrage der Betriebe spürbar. Viele seien sich darüber bewusst, dass die Ausbildung eines Flüchtlings den Ausbildungsaufwand für ihren Betrieb erhöht und intensiviert. „Hier steht die Handwerkskammer mit ihren Mitarbeitern, wie dem Willkommenslotsen und der Flüchtlingsbegleiterin unterstützend zur Seite“, so Mehlich.
Immer mehr Betriebe engagieren sich
Immer mehr Betriebe haben sich in den vergangenen Jahren dazu entschieden, Flüchtlinge durch Ausbildung zu integrieren. Neben dem Nahrungsmittelbereich (46 Auszubildende) nimmt auch das Engagement in anderen Berufssparten zu. Insbesondere im Bereich Metall/ Elektro (54 Auszubildende) und im Bau-Bereich (67 Auszubildende) sind signifikante Zahlen zu verzeichnen. „Wir sehen, dass sich unser Ausbildungsengagement jetzt in der Breite entwickelt. Diese Beispiele geben uns die Zuversicht weiter am Ball zu bleiben und unsere Ausbildungsbetriebe zu unterstützen“, sagt Krimmer. Im Hinblick auf die Anzahl der offenen Stellen gebe es weiter für alle Jugendlichen noch genügend Chancen auf eine Ausbildung – unabhängig vom Alter, Geschlecht oder der Herkunft. „Die Flüchtlinge nehmen übrigens niemanden einen Ausbildungsplatz weg. Wir haben insgesamt 958 Ausbildungsplätze in den Handwerksbetrieben zwischen Ostalb und Bodensee noch zur Verfügung“, betont Mehlich.