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Der Ministerrat hat in seiner Sitzung am 07.04.2021 beschlossen, in Bayern noch im April 2021 im Rahmen eines Modellprojekts für die Beschäftigten von zehn bayerischen Arbeitgebern ein Impfangebot durch den betriebsärztlichen Dienst beziehungsweise Betriebsärzte bereitzustellen. Die Auswahl der Unternehmen sei bewusst aus verschiedenen Branchen, Regionen und Firmenformaten erfolgt, so dass möglichst breit die Organisation und Abläufe von Betriebs-Impfungen erprobt und verbessert werden konnten. Kurz darauf wurde verkündet, dass auch Magnet Schultz Memmingen (MSM) daran teilnimmt.
Dieser Schritt ist für Juni vorgesehen
Für das Modellprojekt wurden 50.000 Impfdosen bereitgestellt und vom bayerischen Gesundheitsministerium in enger Abstimmung mit der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) ein gleitendes Stufenkonzept entwickelt. Nach der ersten Stufe folgen weitere Modellprojekte im Mai und die flächendeckende Einbindung der Betriebsärzte beziehungsweise Betriebe in die Impfstrategie ist für Juni 2021 vorgesehen, sobald der Bund die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen hat.
Umsetzung der medizinischen Abläufe in Zusammenarbeit
Bereits im Frühjahr habe sich MSM als betriebliches Impfzentrum registrieren lassen und am 27. April vom bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek die Zusage für das Modellprojekt Stufe 1 erhalten. Innerhalb einer Woche nach dieser Zusage wurden die Voraussetzungen für dieses Pilotprojekt geschaffen. Zur Umsetzung der medizinischen Abläufe, Bereitstellung des Impfstoffs sowie zur Organisation der Impftermine wurde seitens MSM eng mit dem betriebsärztlichen Dienst, Dr. Haas - Gesellschaft für Arbeitsmedizin, dem Memminger Impfzentrum und dem Malteser Hilfsdienst als dessen Betreiber sowie dem bayerischen Gesundheitsministerium zusammengearbeitet.
Diese Bereiche des Unternehmens haben mitgeholfen
Von einem interdisziplinären MSM-Team aus den Bereichen Werkserhaltung, Arbeitssicherheit, Datenverarbeitung, Arbeitsmedizinischer Dienst, Werkschutz und dem Personalbüro wurde das bestehende Schulungszentrum in Memmingerberg zu einem betrieblichen Impfzentrum umgebaut und die dafür notwendige Infrastruktur – vom Bau der 7 Impfkabinen bis hin zur Bereitstellung der erforderlichen EDV – geschaffen. Neben der internen Bemühungen konnte diese kurzfristig angesetzte Aktion insbesondere durch die Unterstützung unserer externen Partner und Betriebsarzt Gabriel Zell und Bruno Ollech, Geschäftsführung Memminger Malteser, umgesetzt werden.
Impfung an 600 Mitarbeitern an einem Tag
Rund 40 Helfer von MSM und den besagten Organisationen haben für einen reibungslosen Ablauf gesorgt, so dass am ersten Impftag bereits knapp 600 Beschäftigen die Erstimpfung des Herstellers BioNTech Pfizer verabreicht werden konnte. Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek besuchte zusammen mit Stephan Stracke (MdB), Memmingens OB Manfred Schilder, Landrat Alexander Eder und Alwin Lichtensteiger, 1. Bürgermeister Memmingerberg, am das Impfzentrum und machte sich ein Bild zur Umsetzung des Pilotprojektes. Ebenfalls konnten sich der Ärztliche Leiter des Impfzentrums Memmingen Dr. Hardy Götzfried, Memmingens Corona-Koordinator Dr. Henrik Sperlin sowie der Verwaltungsleiter des Memminger Impfzentrums Andreas Land von dem Projekt überzeugen.
Phase 2 startet im Juni
Daraufhin ist es dem Unternehmen am 8. und 9. Mai gelungen, insgesamt 1.044 Beschäftige gegen SARS-CoV-2 erstmalig zu impfen. Unter Berücksichtigung der bereits geimpften Personen sowie Menschen die sich aktuell nicht impfen lassen können, hat MSM rund 90 Prozent aller in Frage kommenden Beschäftigten mit einem ersten Schutz gegen die Covid-19-Erkrankung geimpft. Im Juni soll es in die zweite Runde gehen.