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Max Wild engagiert sich für mehr E-Mobilität in Berkheim
Energiewende

Max Wild engagiert sich für mehr E-Mobilität in Berkheim

Auf dem Firmengelände von Max Wild hat das Unternehmen einen Solar-Carport errichtet. Foto:  Max Wild / Jensen Media
Auf dem Firmengelände von Max Wild hat das Unternehmen einen Solar-Carport errichtet. Foto: Max Wild / Jensen Media

Hintergrund ist der Bau eines neuen Solarcarports am Hauptsitz. Weshalb sich Geschäftsführer Roland Wild zu diesem Projekt entschied – und wie die Max-Wild-Mitarbeiter profitieren können sollen.

Das Bau- und Logistikunternehmen hat jüngst am Hauptsitz in Berkheim einen neuen Solarcarport in Betrieb genommen. Die Photovoltaikanlage auf dem 140 Meter langen Solarcarport schafft eine Leistung von 180 kWp – das entspricht einem Ertrag von über 190.000 kWh pro Jahr. Damit versorgt sie unter anderem die zehn neuen Ladepunkte für E-Fahrzeuge, die im Zuge des Bauprojekts entstanden sind. Der Solarcarport ist ein Forschungsprojekt des Umweltministeriums Baden-Württemberg und wurde vom Bundesland mit 120.000 Euro gefördert. Ziel des Pilotprojekts ist eine möglichst effiziente Kopplung von Sonnenstrom und Elektromobilität, sprich eine Verknüpfung von Energie- und Verkehrswende.

„Wir sind sehr stolz auf unseren neuen Solarcarport. Denn er ist der erste Schritt, die E-Mobilität in unser Unternehmen zu bringen“, erklärt Roland Wild, einer der Geschäftsführer der Max Wild GmbH. „Als der Förderaufruf vom Umweltministerium kam, war für uns sofort klar, dass wir bei diesem spannenden Pilotprojekt mitmachen und das Thema E-Mobilität auch bei uns im Haus jetzt so richtig anpacken“, so Roland Wild weiter.


Pilotprojekt für Photovoltaik-Pflicht

Das Umweltministerium Baden-Württemberg hat eine Photovoltaikpflicht ab 2022 im Klimaschutzgesetz verankert und suchte nach Möglichkeiten, wie sich solare Stromerzeugung und E-Mobilität auf Parkplätzen am besten koppeln lassen. „Bislang sind Parkflächen versiegelte Flächen ohne Mehrwert. Das wollen wir ändern“, lautete die klare Vorgabe aus dem Umweltministerium. Der Solarcarport von Max Wild gilt als Pilotprojekt dafür, wie sich die neue Photovoltaikpflicht umsetzen lässt.

Der Solarcarport steht auf dem 685 Quadratmeter großen Mitarbeiterparkplatz von Max Wild in Illerbachen, einem Ortsteil der Gemeinde Berkheim. Die „grüne“ Tankstation ist 140 Meter lang und hat auf dem Dach eine Photovoltaikanlage mit einer Kapazität von über 190.000 kWh im Jahr. Darunter stehen zehn Ladeplätze mit einer Leistung von je 22 kW für E-Fahrzeuge bereit. „Ein E-Pkw, wie wir drei als Poolfahrzeuge für unsere Werkstatt im Einsatz haben, könnten wir allein mit der Sonnenenergie vom Carport rund 3.000 Mal aufladen“, verdeutlicht Daniel Wild, Geschäftsfeldleiter für Fuhrpark- und Gerätemanagement bei der Max Wild GmbH.


Was passiert mit dem überschüssigen Strom?

Die auf dem Carport-Dach gewonnene Solarenergie fließt aber nicht 1:1 in die Ladestationen auf dem Parkplatz, sondern in ein intelligent vernetztes Energie-Management-System der Max Wild GmbH. An dieses sind auch die firmeneigenen Photovoltaikanlagen am Hauptsitz in Berkheim angeschlossen, mit einer Gesamtleistung von knapp 950 kWp. Gemeinsam mit dem 150 kWh installierten Batteriespeicher deckte Max Wild so bereits in der Vergangenheit rund drei Viertel des Eigenstrombedarfs aus umweltfreundlicher Sonnenenergie, heißt es aus dem Unternehmen. „2021 haben allein unsere firmeneigenen Photovoltaikanlagen, ohne Solarcarport, Sonnenstrom für umgerechnet 249 Drei-Personen-Haushalte erzeugt“, betont Geschäftsführer Roland Wild. Überschüssigen Solarstrom speist Max Wild ins öffentliche Netz ein. Alle Photovoltaikanlagen zusammen, auch an anderen Standorten von Max Wild, haben eine installierte Leistung von 2,26 Megawatt.


Nutzergruppen können priorisiert werden

Über das Energie-Management-System können der in den Photovoltaikanlagen erzeugte Strom und der Strombedarf lastvariabel aufeinander abgestimmt werden, meldet Max Wild. Das gilt auch für die Ladesäulen auf dem Mitarbeiterparkplatz. Nur wenn genug Sonnenstrom da ist und nicht an anderer Stelle im Max-Wild-Netz gebraucht wird, fließt er in die Ladesäulen. Somit stellt das Unternehmen sicher, dass die E-Autos auch wirklich Ökostrom tanken. „Außerdem können wir die Nutzergruppen priorisieren“, betont Thomas Fröhlich aus der Unternehmensentwicklung von Max Wild, der das Projekt „Solarcarport“ maßgeblich betreute. „Bauleiter beispielsweise können mehr Sonnenstrom in kürzerer Zeit laden. Die E-Fahrzeuge der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die acht Stunden im Büro sind, laden hingegen langsamer“.


Unternehmensziel „Zero Emissions“

Dass die Max Wild GmbH auf „grüne“ Mobilität setzt, will das Unternehmen nicht nur durch das Pilotprojekt Solarcarport deutlich machen. Auch mit seinem Fuhrpark, bereits teilweise mit E-Pkw ausgestattet, und einer speziellen Fuhrparklogistik, die umweltbelastende Leerfahrten vermeiden soll, leistet das Unternehmen seinen Beitrag für die Verkehrs- und Energiewende. „Als Familienunternehmen in Schwaben sind wir der Natur schon immer verbunden und wollen diese natürlich auch für kommende Generationen erhalten. Deshalb wollen wir nicht nur an die Zukunft denken, sondern diese auch aktiv mitgestalten. Unser neuer Solarcarport ist ein wichtiger Schritt in Richtung unseres Ziels ‚Zero Emissions‘“ sagt Roland Wild.

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