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IHK Schwaben: Telefonische Krankschreibungen sollen nicht mehr verlängert werden
Zunehmende Fehltage

IHK Schwaben: Telefonische Krankschreibungen sollen nicht mehr verlängert werden

Symbolbild. Die IHK Schwaben.
Symbolbild. Die IHK Schwaben. Foto: B4BSCHWABEN.de

Seit Corona besteht für Arbeitnehmer der IHK die Möglichkeit, sich telefonisch bis zu sieben Tagen krankschreiben zu lassen. Obwohl diese Sonderregelung nun verlängert wurde, soll sie künftig ein Ende finden.

Die besondere Regelung, dass Arbeitnehmer mit leichten Atemwegserkrankungen sich telefonisch bis zu sieben Tage krankschreiben lassen können, ohne in die Praxis gehen zu müssen, entstand durch Corona. Im November letzten Jahres ist diese dann verlängert worden. Begründet wird diese Entscheidung mit der erhöhten Sicherheit für das Praxispersonal und dem Schutz anderer Patienten.

Angespannte Situation seit Corona

Seit Beginn der Corona-Pandemie stellen die hohen Fehlzeiten der Mitarbeitenden die bayerisch-schwäbischen Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen vor große Herausforderungen. Der IHK-Vizepräsident Dr. Albert Schultz ergänzt zudem, dass die Zahl der durchschnittlichen Krankheitstage nach Auskunft der Gesetzlichen Krankenversicherung im vergangen Jahr ein Rekordniveau erreichte. So waren nach einer Berechnung die versicherten Arbeitnehmer bei der Techniker Krankenkasse 2022 pro Krankheitsfall durchschnittlich 19 Tage krankgeschrieben. Im Jahr zuvor waren es noch lediglich 14,5 Fehltage. Die Folgen dieser Entwicklung sind für die regionale Wirtschaft aufgrund des Fachkräftemangels und der daraus folgenden und nur schwer kompensierbaren Ausfälle schwerwiegend. Dies war auch unter anderem ein Grund, weshalb viele Einzelhändler und Gastronomen ihre Öffnungszeiten bereits reduzieren und auf Umsatz verzichten mussten. In der Industrie kommt es zu empfindlichen Störungen der Produktionsabläufe.

Sonderregelung soll nicht erneut verlängert werden

IHK-Regionalvorsitzende von Memmingen/Unterallgäu Andrea Thoma-Böck und IHK-Vizepräsident Dr. Albert Schultz sind sich einig: „Der gesundheitliche Schutz der Patienten, des medizinischen Personals und der Arbeitskolleginnen und Kollegen genießt höchste Priorität. Dennoch ist es angesichts stark sinkender Corona-Infektionszahlen und mit dem Auslaufen der Grippewelle wünschenswert, schnellst-möglich wieder zu erprobten und bewährten Abläufen zurückzukehren. Auf keinen Fall darf es im Frühjahr erneut zu einer Verlängerung der derzeitigen Regelung kommen. Dies auch im Interesse der Patienten, da die persönliche Anamnese durch einen Arzt qualitativ nicht durch ein Telefonat ersetzt werden kann.“

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