Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
Nicht nur der einfache Bürger bezahlt immer mehr für Strom, Lebensmittel und Sprit. In ganz Schwaben sorgen die derzeitigen Preisentwicklungen im Mittelstand für schlechte Erwartungen mit Blick auf die Zukunft. Insbesondere die steigende Inflationsrate sorgt für Stirnfalten innerhalb der Wirtschaft und seinen Unternehmen. Nicht umsonst widmete die IHK Schwaben ihr 48. Konjunkturgespräch der Problematik mit dem Thema „Rückkehr der Inflation“.
Unter den Augen zahlreicher Unternehmer, Politiker und Wissenschaftler leitete IHK Präsident Dr. Andreas Kopton die Veranstaltung mit einer Bitte um Optimismus ein. Sicherlich sei die Wirtschaft aktuell mit einer Vielzahl an großen Herausforderungen konfrontiert, doch eine Katastrophe sei dies für ihn noch nicht. Doch wie sollen Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen unter anderem auf die hohen Inflationsraten reagieren? Antworten lieferten anschließend die Gastredner Prof. Clemens Fuest und Prof. Volker Wieland. Sie versuchten dabei stets Koptons Wunsch nach Zuversicht nachzukommen, doch auch in ihren Vorträgen wurde ersichtlich: Die Bundesregierung und die Europäische Zentralbank müssen handeln.
Die Europäische Union setzt sich die Wahrung der Geldwert -und Preisstabilität zum Ziel. Dieses sei bei einer Inflationsrate von zwei Prozent erreicht. Vor Ausbruch der Pandemie näherte sie sich sogar dem Nullwert an. Damit erfüllte die Europäische Zentralbang viele Jahre eine ihrer Hauptaufgaben. Mittlerweile sind Verbraucher- und Energiepreise explodiert. Mit 7,9 Prozent im Mai liegt der Wertverlust auf einem jahrzehntelangen Rekordhoch. Wieland berichtete, dass die EU nach Ausbruch des Krieges im schlimmsten Fall eine Inflation von sieben Prozent prognostizierte. Nach nicht mal einem halben Jahr hielt er ernüchtert fest: „Wir haben das Worst Case-Szenario bereits erreicht. Die weitere Entwicklung hängt von so vielen Faktoren ab, dass ein Blick über den Winter hinaus ungewiss bleibt.“