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Flughafen Memmingen setzt auf umweltfreundliche Stromversorgung
Klimaneutralität

Flughafen Memmingen setzt auf umweltfreundliche Stromversorgung

Sie sind leiser, wirkungsvoller und verbessern die Luftqualität: Die neuen Bodenstromgeräte am Flughafen Memmingen.
Sie sind leiser, wirkungsvoller und verbessern die Luftqualität: Die neuen Bodenstromgeräte am Flughafen Memmingen. Bildquelle:

Der Allgäu Airport nutzt in einem Bereich künftig Batteriestrom statt Diesel. Wie der Umstieg zur klimaneutralen Versorgung genau aussieht.

Im Rahmen des Konzepts „Green Airport Memmingen“ setzt sich der Flughafen das Ziel, klimaneutral zu wirtschaften und dabei den Betrieb als größter Low-Cost-Airport Süddeutschlands nachhaltig zu gestalten. Im Fokus sollen dabei die Vermeidung, Reduzierung und Kompensation von Emissionen stehen. „Mit unserer Maßnahme“, erklärt der Flughafen-Geschäftsführer Ralf Schmid, „kommen wir unserem Ziel einer lokal emissionsfreien Abfertigung einen bedeutenden Schritt näher.“

Staatliche Förderung von rund 560.000 Euro

Auch ein parkendes Flugzeug muss weiter mit Strom versorgt werden, denn sowohl Bordcomputer und Klimatisierung an Bord als auch Beleuchtung werden nicht abgestellt. Hierfür stellt jeder Flughafen ein sogenanntes Ground Support Equipment, welches die Flugzeuge für die Dauer versorgt. Für diese Ausrüstung wurde am Flughafen Memmingen bisher mit synthetischem Dieselkraftstoff gearbeitet. Jetzt soll jedoch die Umstellung auf vier klimafreundliche, batteriebetriebene Bodenstromgeräte (eGPU) erfolgen. Die Anschaffung wurde durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen der Bodenstrom-Richtlinie gefördert – einem Programm zur Marktaktivierung umwelt- und klimafreundlicher Technologien zur Versorgung von Luftfahrzeugen mit Bodenstrom an Flughäfen. Insgesamt belief sich die Förderung auf rund 560.000 Euro.

Memmingen setzt auf emissionsfreie Bodenstromgeräte

„Die Umstellung von herkömmlich dieselbetriebenem Ground Support Equipment auf umweltfreundliche Alternativen ist ein entscheidender Schritt zur Defossilisierung des Airports“, merkt Schmid an. Im Gegensatz zu den zuvor genutzten Geräten sind die neuen batterieelektrischen Bodenstromgeräte deutlich klimafreundlicher, arbeiten leiser, verbessern die Luftqualität, weisen einen höheren Wirkungsgrad auf und verursachen geringere Wartungskosten.

Mit ihrem Einsatz unterstützt der Flughafen Memmingen die Vorgaben der EU-Verordnung über alternative Kraftstoffinfrastrukturen. Sie gehören zum Maßnahmenpaket „Fit für 55“, welches vorsieht, die Netto-Treibhausgasemissionen in der EU bis 2030 um mindestens 55 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren und bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen.

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