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ZF Friedrichshafen reduziert Arbeitszeiten
Automobilkrise

ZF Friedrichshafen reduziert Arbeitszeiten

ZF Friedrichshafen reduziert die Arbeitszeiten in der Konzernzentrale am Standort Friedrichshafen. Foto: ZF Friedrichshafen
ZF Friedrichshafen reduziert die Arbeitszeiten in der Konzernzentrale am Standort Friedrichshafen. Foto: ZF Friedrichshafen

Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen kürzt für rund 2.800 Beschäftigte die Arbeitszeiten. Dadurch will ZF Millionenbeträge sparen.

Ab dem 15. Mai bis Ende März 2026 müssen rund 2.800 tarifliche Mitarbeitende der Konzernzentrale am Standort Friedrichshafen (Betrieb Z) ihre wöchentliche Arbeitszeit reduzieren. Darauf hat sich ZF Friedrichshafen nach eigenen Angaben mit der Arbeitnehmervertretung geeinigt.

ZF Friedrichshafen will Millionen sparen

Demnach werden die Mitarbeitenden ab 15. Mai nur 32,5 statt 35 Stunden pro Woche arbeiten. Ab 1. Juni bis Ende März 2026 sinkt die Arbeitszeit dann auf 31,5 Wochenstunden. Dementsprechend werde auch das Gehalt verringert.

Bei Führungskräften wird laut ZF die Entgelterhöhung ausgesetzt. ZF Friedrichshafen will mit den Maßnahmen einen zweistelligen Millionenbetrag einsparen.

Kürzere Arbeitszeiten bei ZF: Das sind die Gründe

Grund für die Arbeitszeitkürzungen sind laut ZF Friedrichshafen die Probleme der Automobilbranche. „Mit dieser Maßnahme passt ZF seine Kapazitäten an die herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und strukturellen Veränderungen an, mit denen die Automobilindustrie besonders im Pkw-Bereich konfrontiert ist“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

„Gemeinsam ist es uns gelungen, eine solidarische Lösung zu finden, mit der wir auf sozialverträgliche Weise die Kapazitäten anpassen können und zugleich den Standort stärken“, sagt Arnd Hermann, Personalleiter Deutschland und Standortleiter für den betroffenen Betrieb Z. Dieser zeige hiermit Flexibilität und Zusammenhalt.

Zum Betrieb Z gehören die Zentralbereiche des Konzerns, die Zentrale Forschung und Entwicklung sowie verschiedene divisionale Entwicklungsabteilungen

Krise bei ZF Friedrichshafen

In den vergangenen Monaten hat es immer wieder Meldungen zur schlechten wirtschaftlichen Lage bei ZF Friedrichshafen gegeben. So hat ZF Friedrichshafen 2024 einen Milliardenverlust verzeichnet. Das Unternehmen leidet wie viele andere unter der schwachen Konjunktur und der schwächelnden Nachfrage nach E-Autos.

Wegen struktureller Veränderungen will ZF Friedrichshafen in Deutschland bis 2028 rund 14.000 Stellen abbauen. Zudem war Anfang des Jahres bekannt geworden, dass der Autozulieferer den Verkauf seiner Antriebssparte, auch „Division E“ genannt, prüfe.

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