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Die ZF AG hat angekündigt, ihre Strukturen neu auszurichten und im Zuge dessen 11.000 bis 14.000 Stellen in Deutschland abzubauen. Aktuell beschäftigt das Unternehmen hierzulande rund 54.000 Menschen.
„Unsere unternehmerische Verantwortung ist, ZF zukunftsfähig auszurichten und die Standorte in Deutschland so weiterzuentwickeln, dass sie nachhaltig wettbewerbsfähig und solide aufgestellt sind. Uns ist bewusst, dass wir dazu auch schwierige, aber notwendige Entscheidungen treffen müssen. Dabei wollen wir bestmögliche Lösungen für alle Beteiligten finden“, sagt der ZF-Vorstandsvorsitzende Dr. Holger Klein. ZF hofft, so viele Stellen wie möglich sozialverträglich abbauen zu können. Das allein wird aber nicht reichen. Mit dem Stellenabbau könnten auch Werksschließungen einhergehen.
„Ziel ist, ein leistungsfähiges Produktionsnetzwerk einerseits und eine effiziente Organisation der Forschungs- und Entwicklungsbereiche andererseits zu schaffen“, sagt Prof. Dr. Peter Laier, der im ZF-Vorstand unter anderem das Ressort Produktion verantwortet. Durch die großen Zukäufe der vergangenen Jahre (TRW, 2015; Wabco, 2020) hat sich die ZF-Standortstruktur in Deutschland sukzessive vergrößert. Diese nach den Akquisitionen bis heute noch kleinteilige Standortstruktur soll nun in mehreren Phasen in eine „zukunftsfähige und schlankere“ Standortverbundstruktur überführt werden.
Damit soll die Zahl der Beschäftigten in Deutschland von aktuell rund 54.000 bis 2028 sukzessive um 11.000 bis 14.000 reduziert werden, abhängig von der weiteren Entwicklung der Märkte und der Rahmenbedingungen am jeweiligen Standort. In welchem Umfang Reduzierungen an den Standorten vorgesehen sind, werde noch konkretisiert.
Ein Schwerpunkt der strategischen Neuausrichtung liege angesichts des hohen Wettbewerbs- und Kostendrucks und der schwachen Marktentwicklung für E-Autos auf der Division Elektrifizierte Antriebstechnologien. „Trotz der aktuellen Marktsituation ist klar: Der Elektromobilität gehört die Zukunft. Wir sind hier in Vorleistung gegangen und werden in diesen Bereich auch weiterhin stark investieren“, erläutert der ZF-Vorstandsvorsitzende Klein. Der Fokus der Investitionen soll aber auf den profitableren Säulen liegen: die Nutzfahrzeug- und Industrietechnik, die Division Chassis Solutions und die Aftermarket-Sparte.
„Der Ernst der Lage verlangt nach entschiedenem Handeln, um das Unternehmen an das verschärfte Markt- und Wettbewerbsumfeld anzupassen und dem Stiftungsauftrag der Zukunftssicherung nachzukommen“, betont Klein. „Den robusten Kern von ZF wollen wir weiter stärken. Auch deshalb arbeiten wir an einer agileren Aufstellung des Unternehmens, um besser auf die schnellen Marktveränderungen reagieren zu können. Mit den nun beschlossenen Maßnahmen wollen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken und unsere Position als eines der weltweit führenden Zulieferunternehmen festigen.“