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Der Rolls-Royce-Geschäftsbereich Power Systems schließt das Pandemie-Jahr 2021 mit zufriedenstellender Gewinnsteigerung ab. Der bereinigte Betriebsgewinn in Höhe von 282 Millionen Euro entwickelt sich deutlich in Richtung des Niveaus im Vor-Pandemiejahr 2019. Der bereinigte Umsatz wuchs um drei Prozent auf 3,199 Milliarden Euro. Die bereinigte Umsatzrendite stieg auf 8,8 Prozent. Der Auftragseingang stieg um 24 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Der Auftragsbestand erreichte zum Jahresende die Rekordhöhe von 3,4 Milliarden Euro. Parallel hat Power Systems bei der Neuausrichtung des Unternehmens zum Anbieter nachhaltiger, integrierter Systemlösungen für Antrieb und Energie wichtige Meilensteine erreicht und wird einen dreistelligen Millionenbetrag in nachhaltige Technologien investieren, heißt es in einer Mitteilung. „Das Geschäftsjahr 2021 zeigt: Wir sind bestens auf dem Weg. Wir haben mit intelligentem Krisenmanagement unsere Mitarbeiter bestmöglich vor Ansteckungen geschützt, unsere Kunden zuverlässig und ohne Unterbrechung beliefert und Herausforderungen wie die Disruption der globalen Lieferketten in der Pandemie vorrausschauend gemanagt“, betont Andreas Schell, CEO von Rolls-Royce Power Systems. „Die positive Geschäftsentwicklung bietet Planungssicherheit und finanzielle Grundlage für unsere Transformation zum Anbieter nachhaltiger Lösungen. Die aktuelle Auslastung der Werke zeigt die zurückkehrende Zuversicht und Investitionsbereitschaft über alle Segmente hinweg.“
Power Systems hat mit der Einführung einer Matrixstruktur im April 2021 das Unternehmen in vier Geschäftseinheiten neu organisiert. Neben dem bestehenden Geschäft in „Mobile Power Solutions“ und „Stationary Power Solutions“ gibt es nun mit „Power Solutions for Greater China“ eine Geschäftseinheit für den chinesischen Wachstumsmarkt. Die neue Einheit „Sustainable Power Solutions“ befasst sich ausschließlich mit dem Ausbau der nachhaltigen und klimafreundlichen Systemlösungen über alle Anwendungsgebiete hinweg. Im Rahmen der Net-Zero-Strategie von Rolls-Royce hatte Power Systems 2021 mit „Net Zero at Power Systems“ einen konkreten Fahrplan zur Klimaneutralität veröffentlicht: Ab dem Jahr 2030 sollen neu ausgelieferte Produkte die Treibhausgasemissionen des Produktportfolios im Vergleich zum Jahr 2019 um 35 Prozent reduziert werden.
In Berlin und Friedrichshafen entwickelt Power Systems derzeit mit Nachdruck Lösungen auf der Basis von Wasserstoff. „Wir sehen uns nicht nur als Hersteller von Produkten, die mit Wasserstoff betrieben werden, sondern betrachten in unserer Entwicklung das gesamte Wasserstoff-Ökosystem, ganz im Sinne integrierter Gesamtlösungen“, erklärt Andreas Schell. Das mtu-Brennstoffzellenelement für klimaneutrale Energieversorgung hatte bei der UN-Klimakonferenz COP 26 in Glasgow Ende des Jahres 2021 seine Weltpremiere. Ein Brennstoffzellen-Demonstrator ist in Friedrichshafen im laufenden Betrieb. Ab dem Jahr 2025 soll es serienmäßig hergestellte Brennstoffzellensysteme im Megawattbereich geben. Für den Umbau eines Terminals im Hafen Duisburg, dem größten Binnenhafen Europas, stellt Power Systems im Rahmen eines Leuchtturmprojekts die ersten wasserstoffbetriebenen mtu-Energieversorgungssysteme. Drei mtu-Brennstoffzellensysteme und zwei mit Wasserstoff betriebene mtu-Blockheizkraftwerke werden das neue Containerterminals ab 2023 mit CO2- freier Energie versorgen, plant das Unternehmen.
Die britische Technologiegruppe Rolls-Royce unterstützt diesen Kurs und investiert vorranging in nachhaltige Lösungen. Sie stellt 400 Millionen Euro bereit, um das Wachstum der Geschäftseinheit „Sustainable Solutions“ zu fördern. Diese Investition wird die Entwicklungskapazitäten für neue Technologien und Lösungen erweitern sowie weitere Partnerschaften und potenzielle Übernahmen unterstützen. „Dies verdeutlicht das Vertrauen der Rolls-Royce-Gruppe in unsere Fähigkeit, mit unserem Wandel hin zu klimafreundlichen Technologien einen signifikanten Mehrwert zu erzielen“, unterstreicht CEO Andreas Schell. Power Systems hat im Jahr 2021 Investitionen in Höhe von rund 120 Millionen Euro in seine 20 wichtigsten Projekte getätigt. Dazu gehört auch ein neuer Prüfstand für Motoren in China, mit dem das Unternehmen die Präsenz vor Ort weiter erhöhen möchte.