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Unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Schirmeier und Thomas Jung zielt das Projekt „EnAIble“ darauf ab, Menschen mit Behinderung dazu zu befähigen (Englisch „enable“; Anm. d. Red.), in ihrem Arbeitsumfeld mehr Verantwortung zu übernehmen. Die Hans-Böckler-Stiftung fördert EnAIble im Rahmen der Förderlinie „Transformation“ mit 50.000 Euro.
Künstliche Intelligenz etabliert sich immer mehr im Arbeitsalltag. Eine mögliche Gefahr dieser Entwicklung ist eine steigende Ungleichheit zwischen Arbeitnehmern, die sich KI-Werkzeuge zunutze machen, und jenen, die dies nicht tun. Letztgenannte könnten auf dem Arbeitsmarkt in Zukunft abgehängt werden. Menschen mit Behinderung gehören einer vulnerablen Gruppe an, die sich sowohl im Privat- als auch im Arbeitsleben ohnehin schon mehr Herausforderungen stellen muss als die Durchschnittsbevölkerung. Daher ist es von besonderer Bedeutung, gerade sie im Umgang mit KI-basierter Software zu schulen. EnAIble möchte eine sogenannte KI-Assistenz zur Qualitätskontrolle nutzen, um einen inklusiven Arbeitsplatz zu entwickeln.
EnAIble wird in einer Montageabteilung bei einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung der Lebenshilfe Ostallgäu realisiert. Zu Beginn des Projekts werden die Anforderungen an den Arbeitsplatz zur Qualitätskontrolle durch alle beteiligten Akteure definiert und ein Konzept für Schulungen entwickelt. Anschließend erfolgt die technische Umsetzung, die den Aufbau des Arbeitsplatzes und die Entwicklung des KI-Assistenzsystems basierend auf Computer Vision beinhaltet. Der Code der Computer-Vision-Lösung wird abschließend Open Source zur Verfügung gestellt und der Aufbau des Arbeitsplatzes veröffentlicht. Die Projektdauer endet Ende Mai 2025. Projektpartner ist die Wertachtal Werkstätten gGmbH.
„Wir freuen uns, künstliche Intelligenz nutzen zu können, um Menschen mit Beeinträchtigung zu helfen, mehr Verantwortung im Arbeitsalltag übernehmen zu können. Wir sind gespannt, was wir in der Zusammenarbeit mit den Wertachtal Werkstätten im Bereich der inklusiven Nutzung von KI lernen können“, teilt Anja Limmer, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt, mit.