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Projekt „KIANA“ optimiert Angebotserstellung durch KI
Künstliche Intelligenz

Projekt „KIANA“ optimiert Angebotserstellung durch KI

Exemplarische Darstellung Projekt KIANA.
Exemplarische Darstellung Projekt KIANA. Bildquelle: Hochschule Kempten KI-generiert mit ChatGPT

Die Hochschule Kempten hat das Projekt „KIANA“ gestartet. Dabei sollen Angebotserstellungen in der Fertigungsindustrie optimiert und automatisiert werden. Über das Projekt.

Das Forschungsprojekt KIANA wurde vom Institut für Datenoptimierte Fertigung (IDF) der Hochschule Kempten gestartet. Prof. Dr. Frank Schirmeier leitet das Projekt. Mit 220.000 Euro wird KIANA vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) gefördert. Ziel ist es, einen KI-basierten Assistenten für kleine und mittelständische Fertigungsunternehmen zu entwickeln, um die Angebotserstellung zu optimieren und automatisieren.

Herausforderungen individueller Angebote bewältigen

Aktuell ist die Angebotserstellung für Auftragsfertiger fehleranfällig sowie zeitintensiv. In der Regel umfasst der Angebotsprozess von der Anfrage bis zur Angebotserstellung sieben Schritte. Dabei entstehen einige Herausforderungen. So werden Kundenanfragen häufig unter hohem Zeitdruck beantwortet, was Ungenauigkeiten zur Folge hat. Zudem ist die erfahrungsbasierte Kalkulation von Bauteilpreisen oftmals fehlerhaft, wodurch Aufträge verloren werden oder unwirtschaftliche Margen entstehen. Des Weiteren stellt die Analyse von STEP-Dateien zur Extraktion von Fertigungsinformationen einen kritischen Punkt in dem Angebotsprozess dar. Das Übersehen von Informationen aus den hochkomplexen Dateien kann zu außerordentlichen Mehrkosten- und Zeitverlusten führen. Diese Herausforderungen sollen durch KIANA und den Einsatz von künstlicher Intelligenz bewältigt werden. Die Automatisierung und Optimierung der Auftragsprozesse durch KI sollen die Wettbewerbsfähigkeit kleinerer und mittelständischer Fertigungsunternehmen, durch das Reduzieren von Fehlern und die Steigerung der Effizienz, verbessern.

50 Minuten Zeitersparnis

Innerhalb des Forschungsprojekts KIANA wird ein KI-basierter Assistent entwickelt werden, der die relevantesten Informationen aus STEP-Dateien ausliest und diese eigenständig in interne Systeme überträgt. Dadurch werden diese dem Werker anschließend strukturiert zur Verfügung gestellt. Um dies umzusetzen, ist ein Sprachmodell erforderlich, das die Fachsprache von Produktionsunternehmen versteht und zuverlässig interpretieren kann. Bisher bestehende Large Language Models (LLM) weisen in diesem Punkt Defizite auf. Deshalb wurde im Rahmen von KIANA ein LLM mit zugehöriger Software entwickelt, das den Anforderungen der Fertigungsindustrie entspricht. Repetitive Aufgaben sollen intelligent automatisiert werden, wodurch insgesamt 50 Minuten Bearbeitungszeit eines gesamten Prozesses eingespart werden sollen. Zusammenfassen sagt Tim Jelinewski, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt KIANA: „Mit KIANA ermöglichen wir eine intelligente Analyse von STEP-Dateien, um Fertigungsunternehmen bei der effizienten Organisation ihrer Bauteildaten zu unterstützen.“

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